Sprung in der Hollywood-Schüssel
In Hollywood trennt sich gerade ein Traumpaar als Arschlochduo, es hat angeblich sechs Kinder und dutzende Filme zusammen gefickt und gedreht.
Das ist nicht nur direkter Stoff für diverse Magazine und Postings, sondern auch das Methadon für alle, die in den alpinen Hollywoodschaukeln sitzen und nichts mehr erleben.
Der wichtige Satz dieses modernen Heldenepos wird in einer Anmoderation gesagt: Bei diesen Finanzvolumina, die hier als Ehe zu Gange gehen, handelt es sich um zwei Firmen, die ab und zu einen gemeinsamen Werbeauftritt hinlegen.
Am ehesten ist so eine Ehe mit einem Treffen von zwei Staatsoberhäuptern zu vergleichen, selbst wenn sie sich am liebsten ankotzen würden, gehen sie auf einem Roten Teppich aufeinander zu. (Österreich bringt übrigens schon seit fast einem Jahr keinen Teppich-Geher mehr zustande.)
Im Hollywood-Drama haben indes längst die Stäbe das Tagesprogramm ausgemacht. Skype mit den Kids im Kinderbungalow, Anfahrt zum Brunch im geschlossenen Wagen mit der kleinen Vierer-Kolonne, um 18:00 Uhr gemeinsamer Fick im roten Saloon, um 20:00 Uhr, das ist knapp, getrennte Presse-Konferenzen zu getrennten Projekten mit getrennten Firmen.
Allein die Angestellten-Stäbe des Noch-Paares füllen ganze Traglufthallen. In diesen werden sie wie die Tiere gehalten, weil in Hollywood nix fix ist und jeder jederzeit gefeuert werden kann, sodass niemand eine fixe Unterkunft braucht. Und das warme Wetter lässt die Menschen auch ohne Unterkunft glücklich sein.