Oliver Lake: saxophone
Peck Allmond: trumpet
Reggie Washington: bass
Bill McClellan: drums
«Ich liebe Eric Dolphys Saxofonspiel und seine Kompositionsweise, weil sie nicht vorhersagbar ist und voller Überraschungen bleibt. Seine Musik und sein Spiel waren während meiner ganzen Karriere eine Inspiration und die Vorgabe bleibt: sein Level als Musiker zu erreichen», sagt Oliver Lake, der sich über die Jahre als Saxofonist und Flötist in verschiedensten Zusammenhängen profiliert hat. Oliver Lake ist als Teil des World Saxophone Quartets mit Hamiet Bluiett, Julius Hemphill und David Murray und mit einer ganzen Reihe von eigenen Formationen bekannt geworden. Sie reichen vom Trio Three mit Reggie Workman und Andrew Cyrille über das Steel Quartet bis zur Bigband. Mit einem «Tribute to Eric Dolphy» ehren Oliver Lake, Peck Allmond, Reggie Washington und Bill McClellan nun einen Musiker, der 1964 also vor 40 Jahren erst 36-jährig verstarb und trotzdem die Geschichte des modernen Jazz massgebend mitgeprägt hatte. Ab 1958 spielte Eric Dolphy mit dem Chico Hamilton Quintet, später mit Charles Mingus, Max Roach, Ornette Coleman und John Coltrane. Mit dem Trompeter Booker Little formierte er seine eigene Gruppe. Als Interpret etablierte Eric Dolphy die Bassklarinette im Jazz, hat aber auch als Komponist grosse Verdienste und schuf in seinem Todesjahr mit «Out to Lunch!» einen Klassiker der Jazzgeschichte.
E R I C D O L P H Y
Eric Allan Dolphy wäre heuer 76 Jahre alt geworden, wenn er nicht 1964 plötzlich das Zeitliche gesegnet hätte. Er litt an einer seltenen Form von Diabetes und wusste nichts davon. Vielleicht hat er aber etwas geahnt, denn in seinen letzten Lebensjahren wirkte Dolphy an mehr als 300 Aufnahmen mit. In seiner kurzen Schaffensperiode veränderte Dolphy viel - er spielte wie kein anderer, er komponierte wie kein anderer, er gab der Querflöte und vor allem der Bassklarinette einen besonderen Stellenwert (heute noch klingen fast alle Bassklarinettisten nach Dolphy), er verband Tradition und Avantgarde, wirkte an bahnbrechenden Produktionen (Oliver Nelson „Stolen Moments“, Ornette Coleman „Free Jazz“, John Coltrane „Africa Brass“) mit, nahm selbst ebensolche Alben auf („Out to Lunch“, „Outward Bounce“), verlieh dem Altsaxophon eine menschliche Stimme ... und sein Werk ist (auch) aufgrund seiner unglaublichen Virtuosität auf allen Reedsinstrumenten heute noch von ungebrochener Aktualität.
Der Multiinstrumentalist Oliver Lake, der 1967 in St. Louis die Black Artists Group (eine Selbsthilfe-Organisation ähnlich der AACM in Chicago) mitbegründete und mit dem World Saxophone Quartet berühmt wurde, zählt Dolphy zu seinen primären Einflüssen. 1980 nahm er unter eigenem Namen die LP „Prophet - A Tribute to Dolphy“ auf und widmete 1996 mit „Dedicated to Dolphy“ eine zweite Einspielung dem unsterblichen Musiker. So long Eric! CH
Eric Dolphy (Eric Allen Dolphy)
geboren: 20. Juni 1928, Los Angeles, California/USA
gestorben: 29. Juni 1964, Berlin/Deutschland
Ohne Zweifel zählt Eric Dolphy zu den wichtigsten und einflußreichsten Musikern des modernen Jazz. In der Öffentlichkeit wurde er zwar von Stars wie John Coltrane oder Ornette Coleman überschattet, doch noch heute bewundern viele junge Musiker seine kompromißlose musikalische Individualität.
Dolphy wurde 1928 in Los Angeles geboren. Er sammelte seine ersten professionellen Erfahrungen in der Band von Roy Porter (1948-50). Aufnahmen dieses Orchesters aus Los Angeles existieren, auf ihnen aber ist Dolphy nicht als Solist zu hören. In den frühen 50er Jahren arbeitete Dolphy in Armee-Kapellen, studierte an der US Naval School of Music and spielte ansonsten mit vor allem lokalen Bands aus Los Angeles. 1958 wurde er Mitglied im Quintett des Schlagzeugers Chico Hamilton, das eine bis dahin ungewohnte Instrumentation besaß: Holzbläser (Dolphy an Altsaxophon, Flöte, Klarinette und Baßklarinette), Cello, Gitarre, Kontrabaß und Schlagzeug. Von 1959 bis 1960 und auch in späteren Jahren war Dolphy Mitglied der Band von Charles Mingus, leitete aber auch seine eigene Gruppe zusammen mit dem Trompeter Booker Little. Dolphy begleitete John Coltrane 1962 auf einer Europa-Tournee Er starb 1964 in Berlin an einem diabetes-bedingten Herzanfall.
Dolphy war ein virtuoser Meister auf dem Altsaxophon, und er machte die Baßklarinette zu einem wichtigen Instrument des modernen Jazz. Er war an etlichen Konzerten und Aufnahmesitzungen des "Third Stream" beteiligt, in denen Gunther Schuller, John Lewis und das Orchestra U.S.A. in den späten 50er und frühen 60er Jahren versuchten, die Welten des Jazz und der modernen Klassik zusammenzubringen. Seine Improvisationsmanier schien für eine solche Vermittlung zeitgemäßer Kompositions- und Improvisationstechniken besonders geeignet.
O L I V E R L A K E
Saxophonist Oliver Lake has a sound big enough to clear the bandstand by himself, yet over the past two decades he's displayed a knack for leading groups that forge a synthesis of free-bop, reggae, swing, abstract blues and traditional jazz.
Several notable contemporaries have worked with him over the years, including Michael Gregory Jackson, Pheeron ak Laif, Kevin Eubanks and Olu Dara. His current lineup includes a group of stellar soloists. Vibist Jay Hogart is a master of '60s modernism and '80s classicism, drummer Mark Helias (not to be confused with the bassist of the same name) has a similar intricate swing. Bassist Belden Bullock's musical disposition seems galaxies away from the Men in Black conservatism of his generation's youthful players.
By jazz standards, Lake was a mature 18 when he started playing sax. But he benefited greatly from St. Louis' cross-pollination of musicians, actors, dancers and painters. While living in Paris from 1972 to 1974, Lake developed a musical philosophy summarized by the metaphor "Bring all my food at one time on the same plate."
Few players cover the fairest edges of freedom as well as the deepest blue. Lake's impressive career has also included work with the Icelandic chanteuse Björk, and the World Saxophone Quartet. If you want to get a taste of his recent work, check out his interpretations of Eric Dolphy found on the Black Saint recording Dedicated to Dolphy.
OLIVER LAKE: SEPERATION
first the salad
then the meat
then the vegetables..........
"WAIT"
bring all my food at one time on the same plate!
Dixie land ,Be-Bop, Soul Rhythm & blues,cool school,Swing, Avant Garde,Free Jazz, Rock
WHAT KINDA MUSIC U PLAY?
"GOOD KIND"
Aretha Franklin & Sun Ra is the same folks,
Coltrane, Dixie Humming Birds the same folks
Miles, Muddy Waters same, there is no....there is no....
LABELS DIVIDE! SEPARATE
THE ORAL AND THE LITERARY
One music different feelings & experience but SAME...
TOTAL Sound --Mass Sound -hear all the players as one
THE HISTORY OF AFRICA WAS MEMORIZED,LIVED,EXPERIENCED, NOW-ED!
WE DIDN'T READ IT WE DID IT!"
ORAL - LITERARY:
ORAL
DO
EXPERIENCE
IMPROVISE
ADJUST
CREATE
LITERARY
catalog
label
divide
read
interpret
criticize
NO SEPARATION..
.Yeah don't put me in no bag..... I'm open, may do anything
"PUT ALL MY FOOD ON THE SAME PLATE!"
AFRICAN concept of color............
if it has light, it's yellow
NO SUBTLETIES
He must be colorblind
NO WAY right Picasso?
read the music! play the music, create the music!
is there a chance of you changing this notation?
can you read music?
Naw ,it's best jest to create it and play it
that's more direct-t-t-t-t-t-t-t-t-t-t-t