Eine Laune der Natur? Oder war die Evolution besoffen, als sie das Chaos-Theater Oropax zuließ? Es zu spät, denn: „Der doppelte Halbbruder“ ist entfesselt.
Was auf Bühnen erlebt werden kann, wird geboten. Der gnadenlose Weg des Chaos-Theaters entführt in den Markt der Möglichkeiten. Übersät von Phantasie, gepflastert mit Lachtränen, bleiben sämtliche Regeln des Alltags auf der Strecke.
Was nach Ordnung riecht wird pulverisiert. Es lebe die ungehemmte Lebensfreude. Zu verwandt für diese Welt, hat es das Schicksal gut gemeint mit Volker und Thomas Martins. Sie sind echte Brüder und somit falsche Freunde. Im täglichen Leben lieben sie sich, auf der Bühne ist es wesentlich schlimmer. Im Erbgut der beiden fanden deutsche Metzger ein übergewichtetes Scherz-Gen mit schwerem Hang zum Vandalismus.
MOLKEREI AUF DER BOUNTY
Eine Kurzbeschreibung des Unmöglichen:
Voller Seesucht sticht das Chaos-Theater mit seiner neuen Show in stürmische See. In „Molkerei auf der Bounty" lichtet das vieräugige Duo den Anker der Zwecke um das Land des gefühlten Lachens zu erreichen.
Segelnde Requisiten, durchsichtige Kühe und unfassbare Live-Videos lauern in jeder Minute dieser Reise. Orgiastische Salven und gemütliche Explosionen übersähen die übersäte Bühne.
Gedehnte Zwerchfelle vermitteln ein neues Gefühl des Lachens. Wenn das Chaos ein Zuhause hätte, so wohnte es bei Oropax mitten auf der Bühne. Meer und nicht weniger. Überraschend Sinnlos - ja sogar hoffnungsvoll nichtssagend lauert die „Molkerei auf der Bounty". Wenn die Zuschauer an Bord die Grenze des Ablachens erreichen, trollt der Verstand davon. Das Hirn schaltet auf Stand-By - endlich frei... im Nirwana der Erfüllung. Aus dunkler Stümperhaftigkeit schmieden die Oropax-Rohlinge goldene Lebensfreude. Nordic Aqua Joggen zwischen lunarer Esoterik und solaren Lutsch Attacken. Es schrumpft dabei die Hoffnung auf Erfüllung der Comedy-Norm.
Und fliegt das Schiff zu schnell, so nimmt der teutonische Brüder-Stoßtrupp zusätzlich Fahrt auf, atemlos über sich hinauswachsend. Dank unglaublicher Spontaneität und einem unendlichen Arsenal an Wortwitzen wabert das Lachen durch den Raum - wird zum Happening.
Mitwürgend: Die doppelmenschliche Kuh, Harald Pinski live vom Mars, schweizer Mönche und die längste SMS der Welt. Die Superhelden Spei-derman und Walkman treffen auf Elf-Feen mit Schal- Geschwindigkeit. Fragen treffen auf Antworten, in schwuler Milch sind homo-Gene. Außerdem: Die Hotel Ritz Metamorph-Hose, eine Stoffwechselkrankheit, Räder die am Gummi Reifen, eine Mumie, australische Freundlichkeit und andere Dinge Aus Tralien, mittelscharfe Senf-Zahnpasta, der Vertreter des Schicksals und die Hebamme des Witzes.
PRESSE:
Taz Berlin:
“Ein lustiges Programm? Eine üble Untertreibung. Schon nach den ersten zehn Minuten kann das Publikum nur hilflos japsen. … Jeder, wirklich jeder Unsinn ist möglich und obendrein sehr komisch. Mit dieser Erkenntnis torkelt das müde gelachte Publikum zurück in die Welt der Zwecke”
Süddeutsche Zeitung:
“…segelnde Requisiten, geschmacklose Parodien und Videoeoinspielungen von einer Stümperhaftigkeit, die schlichtweg grandios ist. ‘Überraschend sinnlos’, meinen die Brüder Martins, sei ihr Programm. Überraschend gute Schauspieler, meinen wir, sind Südbadens unermüdliche Entertainer.”
Frankfurter Rundschau:
“…das Tempo der beiden schrägen Vögel ist enorm: sie quasseln ohne Punkt und Komma, kalauern am Fließband, und auf die wehrlosen Zuschauer hageln die Absurdesten Wortwitze nieder. Ohne Unterlaß, 90 Minuten lang. Keine Frage, das ist eine Gehirnwäsche par excellence. ”
Bündner Zeitung (zum Humor-Festival Arosa):
“…Publikumsrenner und einer der Höhepunkte war das Chaos-Theater Oropax aus Deutschland mit ihrem Nonsens-Humor, etwa so vorzustellen wie denjenigen der frühen Monty Pythons. Starke Figuren, Unsinn in bestem Sinne. ”
gemeine Zeitung Mainz:
“Die schrillen Brüder kennen kein Erbarmen. Selbst dann nicht, wenn das Publikum im Unterhaus schon nicht mehr lachen, sondern nur noch japsen kann.”
Neue Luzerner Zeitung:
“Berechtigter Jubel für OROPAX. Das Publikum - erst irritiert, dann hilflos japsend, gab sich schlussendlich nur noch hin.”
Tiroler Tageszeitung:
“Was die schrägen Brüder zwei Stunden lang liefern, erinnert an Monty Python: Nonsens ohne Pause, absurde aber überraschend gute Wortwitze und Unsinn, der bei Gefallen von der ersten Minute an fesselt.”