Daddy Rings – „Put The Culture In The Place Where It Once Was“
Daddy Rings mit bürgerlichem Namen Everold Dwyer wird 1971 in Manchester auf Jamaika geboren. Wie viele junge Jamaikener fühlt er sich magisch von den Klängen der Sound Systems angezogen und so macht Daddy Rings bereits als Jugendlicher bei dem Sound seines Onkels erste Erfahrungen. Wenn Shanti Sound System spielt, ist Rings nicht weit und will ans Mikrofon. Sein Talent ist offensichtlich und immer wieder ermutigt von den positiven Reaktionen und Zusprüchen aus seiner Community entscheidet er sich im Alter von 18 in die Hauptstadt Kingston zu gehen. Doch Anfangs lässt das Glück, wie so oft auf sich warten. Mit Jobs hält er den Kopf über Wasser bis er von einem Freund King Jammy´s vorgestellt wird. Sofort erkennt er das Talent des jungen Djs und produziert mit Ihm 15 Stücke. Mitte der Neunziger Jahre geht er zu Gussie Clarke, wo sich seine Fähigkeiten als Sänger und Songschreiber immer mehr entfalten. Die intensive Zusammenarbeit mit Daddy Rings und Sessionmusikern wie Sly Dunbar, Dean Fraser oder Robert Lyn überzeugen Gussie Clarke so sehr, das sich das Creative Team der Anchor Studios sofort an die Produktion eines Albums macht. Nach getaner Arbeit gibt es nur einen schlüssigen Titel für das Werk – „Stand Out“ – der richtige Name für ein herausragendes Album. Auch Jampro (Jamaica's Economic Development Agency) erkennt das Talent von Daddy Rings und man entscheidet sich das Nachwuchstalent zur Midem nach Cannes zu schicken. Im Rahmen der„Reggae Rock Cannes Midem ´97“ repräsentiert er dort Jamaika und überzeugt das Publikum. Das Album und im besonderen die Ganjahymne „Herb Fi Bun“ wecken das Interesse des englischen Labels Greensleeves Records an Daddy Rings. Man entscheidet sich das Album und zwei Maxi Single Auskopplungen zu veröffentlichen. Sofort macht man sich in Jamaika an die Arbeit um eine Combination mit Cocoa Tea auf „Herb Fi Bun“ einzuspielen. „Rumours“ ist ein weiteres Duett, welches mit Freddie McGregor www.the-most-high.com · www.daddyrings.com aufgenommen wird. So glaubt Greenseleeves den jungen DJ besser im Markt etablieren zu können. Der Plan geht auf. Mit „Herb Fi Bun“ und „Rumours“ landet Daddy Rings zwei internationale Hits und 1997 erscheint das Album „Stand Out“ dann auch weltweit. Die im Winter 1996/97 gestartete Promotour durch Holland, England und Deutschland entwickelt sich zu einem entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Daddy Rings nutzt die Chancen, die sich ihm bieten. David Rodigan ist vom Talent des jungen Jamaikaners beeindruckt. John Massouri schreibt einen ausführlichen Artikel für Black Echoes, in diversen Radio-Features und Live-Auftritten ersingt er sich sich seine erste kleine Fangemeinde in Europa. Er verbringt viel Zeit in Deutschland und bei den Sessions des Kölner PowPow Soundsystems fällt er schnell positiv auf. In diversen Mike-Sessions bringt er PowPow´s Resident-Club das Petit Prince zum Kochen. Da die Abende im Petit Prince ihn an seine Heimat Jamaika erinnern, stimmen für Daddy Rings die Vibes und ein junger DJ namens Gentleman überzeugt ihn davon, das in Germany Reggae real ist. Zusammen rocken die beiden DJs mit PowPow das Haus... Eins ist klar: Die Chemie zwischen Daddy Rings und Gentleman stimmt. Bei PowPow wird der Grundstein für eine einzigartige Zusammenarbeit gelegt. In diesen Tagen entsteht „Dem Can´t Take The Powers“, eine Combination, welche auf dem „Four Elements“-Sampler von Four Music veröffentlicht wird. Beeindruckt von den Resultaten der Zusammmenarbeit entscheiden sich die beiden zusammen an Liedern für Gentleman zu arbeiten. Die Arbeit mit dem jamaikanischen DJ wirkt sich auch auf Gentlemans Schaffen aus. In so manchem Stück von Gentleman ist die charakteristische Handschrift von Daddy Rings zu finden. Die deutsche Reggae- und Dancehallszene entwickelt sich gerade von ihrem Nischendasein zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Musiklandschaft und Daddy Rings befindet sich mitten drin im Geschehen. Für mehrere Jahre wird er Gentlemans fester Bühnenpartner, begleitet ihn auf dem Weg zum deutschen Reggae-Star in die ganz grossen Hallen und Arenen. Durch seine charismatische Art und seine einzigartige Stimme lernen die Fans von Gentleman ihn zu lieben und die www.the-most-high.com · www.daddyrings.com Fangemeinde des Jamaikaners wächst und wächst... Wie sehr Daddy Rings natürliche Art mit Musik umzugehen geschätzt wird zeigt sich in der Zusammenarbeit mit einigen der wichtigsten deutschen HipHop-Künstlern. Bereits 1999 inspiriert Daddy Rings Future Rock zu dem Remix von „Tell Me What Yuh Dealing“, der auf dessen Album „Produced By Future Rock“ erscheint. Der „Germaican Link Up!”-Sampler (ein Reggae meets HipHop Projekt) wird durch “Pow”, einer Combination von Daddy Rings und der deutschen Formation Die Firma bereichert. Auf Sekous (Freundeskreis) Debut-Album „D.I.A.S.P.O.R.A“ sind Daddy Rings und Jah Meek als Gastsänger auf dem Titel „Coup d´État“ vertreten und anlässlich der Fussball-WM 2002 singen die Fussballfreunde Afrob, Gentleman, Max Herre (Freundeskreis) und Daddy Rings als die „Viererkette“ den Song „Grande Finale“ ein. Und selbst die Dancefloor orientierten Turntablerocker machen zwei Stücke mit dem Gesangstalent: „Poppin Up“ auf dem Album „Classic“ (2001) und „Rings“, auf dem 2002er Album „Smile“. Aber in der Reggaeszene ist Daddy Rings nicht weniger gefragt. Die Combination „Ina Different Time“ auf Gentlemans „Journey To Jah“ Album, sowie „Call Me On The Telephone“ auf PowPows „Celebrate“- Riddim tragen den Namen Daddy Rings weit in die Welt hinaus. Und mit dem steilen Aufstieg von Gentleman profitiert auch Daddy Rings. Die Bühnen und das Publikum werden immer größer, so auch die Fangemeinde der beiden Künstler. Immer wieder reagiert das Publikum begeistert, wenn Daddy Rings voller Energie auf die Bühne stürmt und seine eigenen Stücke und die Combinations mit Gentleman performt Trotz der für ihn erfolgreichen Zeit in Europa bleibt Daddy Rings seinen Wurzeln und der Heimat Jamaika treu. Der Ruf nach einem Album wird immer lauter, doch die ausgiebigen Touren, das Schreiben für Gentleman und die Nachfrage vieler Produzenten lassen den Jamaikaner nicht die Zeit finden, die er braucht, an seinem eigenen Album zu arbeiten. Trotzdem erscheinen regelmässig Stücke von ihm. 2002 „River Jordan“ mit Gentleman auf dem Black Scorpio Label. Mit der „African Glory“-EP erscheinen 2003 vier Stücke von Daddy Rings. Das Extended Play stösst auf positive Resonanz und steigert zugleich die www.the-most-high.com · www.daddyrings.com Erwartungshaltung an eine Veröffentlichung in Albumlänge. Doch noch ist die Zeit nicht gekommen und Daddy Rings Fans bekommen zunächst einmal mehr nur Appetithäppchen des Künstlers. „The Wiff “ auf dem 2003 veröffentlichten „Shanty Town“-Sampler von PowPow und 2004, das seiner Mutter gewidmete „Anything For Mama“. Im selben Jahr noch gehen Daddy Rings und Paul Elliott in Jamaika mit „Self-Reliance“ im Radio auf Heavy Rotation. Der Produzent Steven Stanley veröffentlicht „Yahe“ im Jahre 2005 und der Videoclip zu „Yahe“ wird genauso wie die Eigenproduktion „African Glory“ oft in Jamaikas Reggae TV Sendern gezeigt. Auch in Europa geht es weiter: „Caan Hold Us Down“ mit Gentleman, Barrigton Levy und Daddy Rings erscheint als Auskopplung von Gentlemans „Confidence“-Album und wird in Deutschland zur erfolgreichen Single. Mit „Ghetto Youth Rise“ einer Combination mit Ras Shiloh ist Daddy Rings einmal mehr auf einer PowPow Produktion zu hören. Dieser Tune auf dem „First Sight“-Sampler soll aber vorläufig die letzte Produktion für andere Produzenten gewesen sein. Daddy Rings konzentriert sich ab jetzt voll auf sein eigenes Album. Nach getaner Arbeit erscheinen noch vor der Veröffentlichung seines eigenen Albums die Combinations „Thank You Jah“ mit Mark Wonder und „Youth Uprising“ mit Andy Livingston. „The Most High“, Daddy Rings langerwartetes Album erscheint auf seinem eigenen Label African Glory in Zusammenarbeit mit dem deutschen Label Rockers Town. Die sehr abwechslungsreichen 17 Songs des Albums sind auf einem konstant hohen Niveau. Die einzelnen Tracks begeistern und überzeugen immer wieder durch Daddy Rings unnachahmlichen Gesang und sein einzigartiges Songwriting. Die Lyrics sind durchgehend conscious und geben dem Album eine tiefgehende positive Message – putting the culture in the place where it once was!
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