treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DEPEDRO

Eine Bar in Tuscon / Arizona, im Herbst 2007. Joey Burns trinkt mit ein paar Freunden Bier, die spanische Sängerin Amparo „Amparanoia“ Sánchez ist auch da. Ihre Arbeit an einem Studioalbum mit Calexico ist fast beendet, als der Madrider Musiker Jairo Zavala nach einer 20-stündigen Reise dazustößt. Die beiden kennen sich, spielen schon lange im Studio und auf der Bühne zusammen. Zavala steuert noch ein paar Gitarrenriffs bei, sie wird sich mit ihrer Stimme revanchieren, denn diesmal steht Jairo nicht im Hintergrund wie zum Beispiel auf Carried To Dust von Calexico, diesmal gibt er die Richtung vor. Depedro ist sein Projekt, aber Burns, John Convertino und all die anderen aus dem Calexico-Umfeld spielen ihm zu. Nun könnte die Befürchtung aufkommen, dass sich ein international kaum bekannter Spanier die Popularität der Indie-Helden zunutze macht und auf sicheren Plagiat-Pop setzt. Natürlich kommt es zu Schnittmengen, aber Depedro trägt trotz des Latin-Windes, der aus Mexiko herüberbläst, ganz eigene Züge. Manchmal scheint es, als wäre der Geist von Manu Chao anwesend. Sämtliche Tracks sind von grandioser Lässigkeit, immer angestubst von Convertinos federndem Schlagzeugspiel. Immer wieder trägt Zavala europäische Einflüsse in die amerikanische Grenzstadt, baut wie in „Te Sigo Soñando“ frankophile Elemente ein, oder traut sich auch eine flotte, von Jazz durchzogene Pop-Nummer wie „Comanche“ zu. Am Ende stehen alle als Gewinner da, Jairo Zavala, Calexico und insbesondere der Hörer. 

Depedro ist ein reinrassiger Weltmusik-Independant-Bastard aus lateinamerikanischer und mexikanischer Musik, strassenkötrig gekreuzt mit Reggae, Blues und Salsa. Und vor allem ist Jairo Zavala ein famoser Songwriter, von dessen grossartigem Album fast ohne Öffentlichkeit schon mehrere tausend Exemplare ein heimeliges Zuhause fanden. «Den würdevoll dahinkriechenden Songs hört man das Flimmern der Hitze und den staubigen Wind an», ist zu lesen. Das Album entstand «with a little help of some friends»: die Calexicaner Joey Burns und John Convertino mischen mit, aber auch Amparo 'Amparanoia' Sanchez. Manchmal schwebe der Geist von Manu Chao durch die Songs und grandiose Lässigkeit, schreibt Sven Niechziol. Und: «Immer wieder trägt Zavala europäische Einflüsse in die amerikanische Grenzstadt, baut wie in "Te Sigo Sonando" frankophile Einflüsse ein, oder traut sich auch eine flotte, von Jazz durchzogene Pop-Nummer wie 'Comanche' zu.» Wir freuen uns wie frisch geschlüpfte Klapperschlangen, mit Depedro auf ihrer ersten Band-Tour unsere heisse Bühnenwüste zu durchqueren.Stefan Maelck, MDR Figaro: «Wir hören von Geschichten, Mythen und Schicksalen zwielichtiger Typen, wir tanzen Walzer mit den Gestrauchelten dieser Welt und manchmal wissen wir nicht, ob wir uns nicht verirrt haben in einen Spaghetti-Western von Sergio Leone mit Ennio Morricones Musik. ...

DEPEDRO ist das Debütalbum von Jairo Zavala. Er schaut auf eine lange Karriere als Sänger und Gitarrist, mit vielen Jahren als Sessionmusiker und der Gründung von den Rockbands Vacazu & 3000 Hombres zurück. "DEPEDRO" wurde in Tucson, Arizona, gemeinsam mit den wundervollen CALEXICO , der wohl zur Zeit wichtigsten Mexican/Roots/Americana Band aufgenommen.. Depedros Songs sind von lateinischen Wurzeln, Weltmusik, mexikanischer Musik, Reggae, Blues, Salsa beeinflusst. Den würdevoll dahinkriechenden Songs hört man das Flimmern der Hitze und den staubigen Wind an. Stärker als der Rock der amerikanischen Weite prägt ein mexikanischer Einschlag das Klangbild. Die Texte treffen direkt ins Herz, lassen uns darüber nachdenken, was in der Welt, in uns und um uns herum geschieht. Ein Album auf dem man immer mehr Fein- und Schönheiten entdeckt, ein Album voller Einfallsreichtum und Virtuosität
"Wir hören von Geschichten, Mythen und Schicksalen zwielichtiger Typen, wir tanzen Walzer mit den Gestrauchelten dieser Welt und manchmal wissen wir nicht, ob wir uns nicht verirrt haben in einen Spaghetti-Western von Sergio Leone, zu dem Ennio Morricone die Musik beigesteuert hat."