DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Kurz vor dem offiziellen Sommertermin finden in Tirol die obligaten Freiluftprozessionen statt. Zwar weiß niemand genau, worum es bei Fronleichnam geht, aber die Dramaturgie ist stimmig und da sind alle Tiroler gerne dabei. Natürlich gibt es den Prominenten-Corso, in dem die Seitenblicke-Faces auf Andacht machen und eine Runde vor der Kamera auf- und abgehen. So manchem paßt der Ehren-Schützendress nicht mehr, weil er einfach im Amt fett geworden ist, manche sind so klein und rund, daß man nur die Quaste vom Hut sieht. Wer ist jetzt der Kommissar? Wer ist der Landtagspräsident? Großes Quastelraten ist angesagt. Aber die wirklich aufregenden Ereignisse finden backstage statt. Da kollabieren Musikanten und Schützen schon vor der Veranstaltung bei der Vorstellung, daß es ein heißer Tag werden wird und es in den nächsten beiden Stunden nichts zum Trinken geben wird. „Beim Altar sieht man noch die Fiaß und keine Blumen sind in der Vase!“ Eine mobile Pfarrköchin schreit wütend ins Handy, daß der Fronleichnamszug in Gefahr ist, wenn nicht die Rampen fürs Allerheiligste geschmückt sind. Sorgen über Sorgen. Dabei schaut der Leib recht zufrieden drein, wie er da in Tausenden Prozessionen durchs Land getragen wird. Irgendwo wird er auch beritten, da sieht man am Abend in ‚Tirol heute‘ dann einen ziemlich steifen Pfarrer durch die Gegend galoppieren. Zur Vorsicht hat er den einen Leib samt Monstranz umgehängt, falls sein eigener vom Pferdeleib stürzen sollte. Es bedarf großer Logistik, daß sich die Prozessionen nicht in die Quere kommen. Wie bei jedem Straßenverkehr hängen auch bei Prozessionen Frontalzusammenstöße in der Luft. Als Gnadengeschenk der transzendenten Art gab es heuer übrigens einen Gottesbeweis. Ein Stück Glasdecke im M-Preis am Hauptbahnhof stürzte auf Konsumenten, die die Feiertagsruhe schändeten. Dabei wurden zwei Personen vom Hauch des Jenseits gestreift.
Wer erinnert sich noch an jenen Tiroler Landeshauptmann Tschiggfrey, der als Nauderer eine passable Straße durch das Obere Gericht bauen ließ und dadurch vermeintlich unsterblich geworden ist? Zu seinem Tod wird in einer Anekdote berichtet, dass sich die Ehrenwache jeweils nach der Schicht einen…
Demnächst soll eine gigantische Vergreisung den Kontinent überrollen, fast alle Länder werden davon betroffen sein, aber Österreich ist auch hier anders. Auf die geriatrische Herausforderung reagiert die Regierung mit Gehrer. Zwar ist ihre Aufgabe nach außen hin mit Bildung umschrieben, aber…
Die Sintflut zu Weihnachten mag zwar Tausende auf dem falschen Fuß erwischt und in den Tod gerissen haben, in der Medienszene weiß man aber längst, wie man mit solchen Giga-Katastrophen umgeht: Mit Auswalzen und Betteln.Also jetzt wird auch der letzte Trottel, der im Winter nicht an den Strand…
Der Tiroler ist in seinen Beobachtungen sehr genau, weshalb er der ideale Zeuge für jedes Vorkommnis ist. Mit dem Ausdruck „Watschengesicht“ meint er beispielsweise ein Gesicht, in das man einfach hinein hauen muss!Und siehe da, die Realität gibt der Sprachpotenz immer wieder Recht.Als dieser…
Ein Volk, das am Abend Assinger schaut, muss logischerweise am nächsten Tag mit PISSE fertig weden. Denn Assinger heißt aus dem Englischen wörtlich übersetzt: der vom Arschloch kommt. In dieser Sendung wird alles gefragt, was man so wissen muss, also etwa wie viele Gegenpäpste es gibt und…
Wenn jemand wissen will, ob er recht hat, braucht er nur den Katholikentest zu machen. Also du sagst beispielsweise: „Der katholische Fundamentalismus ist im Vormarsch!“ und wirst sofort geächtet und zusammengeschissen. Das ist dann der Beweis, dass du recht hast.Dabei ist der katholische…
Was bei Jenseitsgläubigen die letzte Ölung ist, ist bei Dorfgläubigen die letzte Leerung. Beides wird angewendet, wenn der betroffene Körper in einen anderen Zustand über geht.Für die Dorfgläubigen ist das Dorf so etwas wie das Paradies. Man braucht nur die Hand auszustrecken, und schon…
Was ist das Wichtigste für einen Mundartdichter? – Der Mund. Richtig! Nichts ist für Mundartdichter so schlimm, wie für ein paar Augenblicke „off Mund“ zu sein, also ihn nicht zu benützen. Nun kann man als Mundartdichter nicht ständig die Gosche offen haben, wiewohl das manche tun.…
An diesem Wochenende war Tirol aber wieder gestopft voll, wie man so zu sagen pflegt. Kein Wunder, galt es doch Saufex, Halloween und Allerseelen in einem Atemzug zu absolvieren. Längst hat sich herumgesprochen, dass die Tiroler an der Bar, unterm Kürbis und am Friedhof die besten Typen der Welt…
„Ich bin in meinem Betrieb die Krampfader!“ – Jahrzehntelang war dieser Satz die Kurzdarstellung für einen Betriebsrat. Irgendwie sinnlos aber bemerkenswert schroff aus den Wadeln hervorstehend sind Krampfadern auf den ersten Blick etwas Ungustiöses, aber wer genauer hinschaut, wird sich an…