DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Vergessen Sie Peter Handkes Griffen, pfeifen Sie auf Adalbert Stifters Oberplan, loggen Sie sich aus Kafkas Schloss aus: Wenn Sie der Alltag erotisch anspringen soll, gehen Sie durch den Innsbrucker Mitterweg!
Auf der Route zu Fuß liegen folgende Orgasmusstationen:
# Wir treffen uns vor dem McDonalds und sehen zu, wie unaufmerksame Passanten von den Drive-in- und Drive-out-Kunden niedergefahren werden. Als Höhepunkt reißen wir ein Ketchup-Päcken auf und spitzen uns das Sugo in die Augen. So erblindet verstehen wir besser, warum hier ständig People von Drivern überfahren werden, welche Ketchup in den Augen haben.
# Anschließend bestimmen wir die Kotze vor dem Restaurant Innpark und untersuchen, was der Kotzant wohl gegessen hat.
# Im Notpostamt gegenüber holen wir uns einen Prospekt vom Ständer runter und vergleichen den Service auf dem Prospekt mit jenem im Notpostamt.
# Beim Hofer nebenan bestimmen wir die Rasse des obligat hier angebundenen Hundes und dechiffrieren sein Kläffen.
# Mit etwas Glück fährt ein Innsbrucker in der Unterführung wegen uns extra durch die Lache, damit wir geduscht sind.
# Ein Blick in den Weltsalon des Weltautos VW vermittelt uns kurzfristig das Gefühl, am Mittelpunkt der Welt zu sein.
# An der Agip-Tankstelle lassen wir uns einen blasen, während der Agip-Hund am Dach langsam erigil wird, sehen wir unten in der Snackvitrine unter der Wärmelampe das Stadtwappen von Innsbruck als semi-geronnenen Fleischkäs dem Vitrinenausgang entgegen fließen.
# An der Müllinsel wechseln wir die Straßenseite, nicht nur wegen des Geruchs, sondern weil hier jäh der Gehsteig endet.
# An der Fußgängerampel dürfen sich Zeitfetischisten ein grünes Männchen an der Ampel herunterdrücken und anschließend einmal die Fahrbahn überqueren.
# Im Schauraum der Apotheke bitten wir um ein Proberöhrchen Methadon und trinken es einzeln und von der Öffentlichkeit abgeschirmt.
# Wer einen Euro griffbereit hat, darf sich damit ein Einkaufswägelchen vom M-Preis nehmen und eine Runde fahren.
# Die Sparkasse gegenüber stellt uns kostenlos Büroklammern zur Verfügung, mit welchen wir etwaige Einwürfe in die Belegbox zusammenfassen können.
# Unser Ziel, das Flußbett, ist ab jetzt nur noch einen Kilometer entfernt. Wir gehen diesen Kilometer wortlos, bis wir an der Flußmauer stehen.
# Alle halbe Stunde springt hier jemand in den Inn und beendet standesgemäß seine Mitarbeit am Erlebnispark Mitterweg.
# Wer will, kann kostenlos nachspringen, für die anderen bietet sich der Bus der Linie "R" an, der mittlerweile sehr verläßlich ist, seit er verdieselt unter den Leitungen des ehemaligen Obusses fährt.
Führung ab zwei Personen inkl. Führer.
Anmeldungen beim Autor und Mitterwegsexperten Helmuth Schönauer
Je wahnsinniger etwas als Geschichte ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es als Realität stattfindet. Für einen Schriftsteller gibt es nichts Sinnerfüllenderes, als wenn eine schräge Vorgabe in einem Roman endlich Wirklichkeit wird.In dem sehr wahnsinnigen Roman „Der Notstand…
Hast Du uns etwas mitgebracht? – Diese Frage stellen immer noch Kinder, wenn die Oma kommt. Freilich gibt es mittlerweile in der Standardfamilie höchstens noch ein Kind, weil die aktuelle Generation leider nicht die Gehrersche Vermehrungsformel (pudern statt Parties!) praktiziert, aber der…
Wenn etwas witzig ist, prasseln die passenden Witze nur so vom Himmel. Längst hat jeder, der ein Geschlechtsorgan sein eigen nennt, den passenden Witz für das, was im St. Pöltener Priesterseminar als Zipfelpost abgeht. Die einen sprechen vom elegantesten Swingerclub der Kuttenszene, die anderen…
Wer mit einer schmutzigen Linse den Raum betritt, hat eine schmutzige Sicht. – Bereits in der ersten Stunde des Journalismus lernt man, dass man die Linse putzen soll, ehe man filmt, zoomt oder sonst etwas Informatives macht.In den jüngsten Tagen wird in Österreichs Medien immer die…
Wenn prägnante Einzelwörter zu einer Wurst verschmolzen werden, geht es meist um Literatur oder ein literarisches Festival. „Schreibkraft“, „Volltext“ oder „Sprachsalz“ sind solche Beispiele. Schreibkraft ist ein originelles Feuilletonmagazin aus Graz, Volltext eine äußerlich und…
Mittlerweile werden die Tiroler Postkästen im Zweitagesrhythmus von mickrigen Gratiszeitungen vollgestopft. In Innsbruck erledigen diese Verstopfung immer das rote „tip“ und das blaue „Stadtblatt“.Diese Blätter haben ein geradezu Ekel erregend süßliches Niveau und die Klebrigkeit der…
Wenn Tiroler von der Währung reden, schütteln sich Ausheimische immer vor Lachen. Denn die Tiroler reden nicht nur unverständlich, was den Sinn ihrer Worte betrifft, sondern auch in der Aussprache. Wenn von „Zänt“ die Rede ist, geht es nicht nur um die eingeschlagenen Vorderzähne eines…
Kurz vor dem offiziellen Sommertermin finden in Tirol die obligaten Freiluftprozessionen statt. Zwar weiß niemand genau, worum es bei Fronleichnam geht, aber die Dramaturgie ist stimmig und da sind alle Tiroler gerne dabei.Natürlich gibt es den Prominenten-Corso, in dem die Seitenblicke-Faces auf…
Bei der abendlichen Zusammenfassung der Kartoffel-Liga wundert man sich immer, warum die zwei Minuten Fußballübertragung im Fernsehen spannend sind und das Spiel auf dem Rasen zum Kotzen. Es hat eben mit dieser Zeitverdichtung zu tun, daß ein gelungener Paß im Fernsehen eine ganze Schas-Partie…
Die Sprache ist an manchen Tagen schon ein „Luader“. Da müssen wir Künstler ununterbrochen erklären, dass das, was wir machen, Kunst ist, und dann geht ein Arzt her, macht aus heiterem Himmel einen Kunstfehler, und alle staunen und sagen, es sei Kunst.Soeben wurde ein Innsbrucker Starchirurg…