DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
In der Vorweihnachtszeit gehen kluge Menschen mit dem eigenen MP3-Stick durch die Gegend, um sich die generelle Weihnachtsmusik zu ersparen. Wenn alle diese Schas-Lieder zu einem einzigen Song verbunden sind, nennt man es übrigens Medley. Aber auch im Print-Bereich gibt es diese Medleys, dort heißen sie Anthologien und sind für nichts anderes als den Arsch. Wörtlich übersetzt handelt es sich bei Anthologien um eine Blütenlese, und seit Cosy wissen wir, wo Blüten ihren Sitz haben. Diese Anthologitis ist wie eine permanente Angina, sie steckt einem im Hals und man hat Angst, dass man sie verschleppt und plötzlich einen formidablen Herzschaden ausfasst. Jetzt steht zu befürchten, dass bei der Aktion „Innsbruck liest“, wo immerhin so tolle Romane wie „Kameramörder“ und „Wundränder“ unter die unbekümmerten Leser gebracht worden sind, eine A. für den A. kommen soll. Dabei haben wir noch ein paar tausend Stück der Innsbruck-Anthologie aus dem Jahre 1990 in den Lesedepots liegen, denn kein Schwein liest eine Anthologie. Eine Anthologie ist etwas für Germanisten, da können sie auswählen, Vorwörter und Gutachten schreiben, wir aber sollten den witzigen und freiwilligen Aspekt beim Lesen nicht vergessen. Warum kann man nicht aus heuriger Sicht Hans Platzgumers „Expedition“, Irene Pruggers „Frauen im Schlafrock“ oder Elias Schneitters „Frühstück mit Sonnenbrille“ als Lesegeschenk für witzige Leser ins Auge fassen? Warum können nicht Texte unterstützt werden, welche Autoren freiwillig und autark verfasst haben? Warum muss immer ein Thema oder eine Anthologie ausgelobt werden, wo dann alle artig den Affen herunterschreiben? Das Problem bei der so genannten Literaturpflege besteht ja darin, dass landläufig Fiktion mit Roman gleich gesetzt wird. Wenn man also frisches Publikum gewinnen will, muss man eben an die Vorstellungskraft dieses Publikums denken. Die Tiroler und Innsbrucker denken da wie bei einem Fronleichnamsumzug, er muss eine gewisse Länge haben und durchgehend begehbar sein, kleinere Prozessiönchen an einem Vormittag sind dann halt nicht so attraktiv. Bitte an alle Literaturmacher: Wischt euch die Idee mit der Anthologie weg, bevor sich damit andere einen auswischen!
Wer erinnert sich noch an jenen Tiroler Landeshauptmann Tschiggfrey, der als Nauderer eine passable Straße durch das Obere Gericht bauen ließ und dadurch vermeintlich unsterblich geworden ist? Zu seinem Tod wird in einer Anekdote berichtet, dass sich die Ehrenwache jeweils nach der Schicht einen…
Demnächst soll eine gigantische Vergreisung den Kontinent überrollen, fast alle Länder werden davon betroffen sein, aber Österreich ist auch hier anders. Auf die geriatrische Herausforderung reagiert die Regierung mit Gehrer. Zwar ist ihre Aufgabe nach außen hin mit Bildung umschrieben, aber…
Die Sintflut zu Weihnachten mag zwar Tausende auf dem falschen Fuß erwischt und in den Tod gerissen haben, in der Medienszene weiß man aber längst, wie man mit solchen Giga-Katastrophen umgeht: Mit Auswalzen und Betteln.Also jetzt wird auch der letzte Trottel, der im Winter nicht an den Strand…
Der Tiroler ist in seinen Beobachtungen sehr genau, weshalb er der ideale Zeuge für jedes Vorkommnis ist. Mit dem Ausdruck „Watschengesicht“ meint er beispielsweise ein Gesicht, in das man einfach hinein hauen muss!Und siehe da, die Realität gibt der Sprachpotenz immer wieder Recht.Als dieser…
Ein Volk, das am Abend Assinger schaut, muss logischerweise am nächsten Tag mit PISSE fertig weden. Denn Assinger heißt aus dem Englischen wörtlich übersetzt: der vom Arschloch kommt. In dieser Sendung wird alles gefragt, was man so wissen muss, also etwa wie viele Gegenpäpste es gibt und…
Wenn jemand wissen will, ob er recht hat, braucht er nur den Katholikentest zu machen. Also du sagst beispielsweise: „Der katholische Fundamentalismus ist im Vormarsch!“ und wirst sofort geächtet und zusammengeschissen. Das ist dann der Beweis, dass du recht hast.Dabei ist der katholische…
Was bei Jenseitsgläubigen die letzte Ölung ist, ist bei Dorfgläubigen die letzte Leerung. Beides wird angewendet, wenn der betroffene Körper in einen anderen Zustand über geht.Für die Dorfgläubigen ist das Dorf so etwas wie das Paradies. Man braucht nur die Hand auszustrecken, und schon…
Was ist das Wichtigste für einen Mundartdichter? – Der Mund. Richtig! Nichts ist für Mundartdichter so schlimm, wie für ein paar Augenblicke „off Mund“ zu sein, also ihn nicht zu benützen. Nun kann man als Mundartdichter nicht ständig die Gosche offen haben, wiewohl das manche tun.…
An diesem Wochenende war Tirol aber wieder gestopft voll, wie man so zu sagen pflegt. Kein Wunder, galt es doch Saufex, Halloween und Allerseelen in einem Atemzug zu absolvieren. Längst hat sich herumgesprochen, dass die Tiroler an der Bar, unterm Kürbis und am Friedhof die besten Typen der Welt…
„Ich bin in meinem Betrieb die Krampfader!“ – Jahrzehntelang war dieser Satz die Kurzdarstellung für einen Betriebsrat. Irgendwie sinnlos aber bemerkenswert schroff aus den Wadeln hervorstehend sind Krampfadern auf den ersten Blick etwas Ungustiöses, aber wer genauer hinschaut, wird sich an…