Pfoti-Simulation
Der Triebfahrzeug-Mensch segelt mit uns in der Eleganz der täglichen Trift punktgenau an das Deck Zwo des Innsbrucker Hauptbahnhofs, eine Lady stellt den Bus aus dem Mittelgebirge exakt an der Aussttiegskante ab, der dänische Pilot von Schas-Wings landet trotz Föhn millimetergenau auf der Innsbrucker Landebahn.Warum können diese feinen Berufsmenschen etwas, was die großen Tiere nicht können?
Erstens sind sie Menschen, die unter Menschen bleiben wollen. Also wenn sie aus ihren Vehikeln aussteigen, sind sie welche von uns.
Zweitens sind sie alle an einem passenden Simulator ausgebildet. Sie haben alle den Weg von der Realität über den Zoom der Simulation zur Realität beibehalten.
Anders diese armen Schweine, die für uns kandidieren. Deren Simulator schaut so aus, dass sie ein Grinsen und eine Pfote im Dauerbetrieb trainieren wollen. Niemand von ihnen will wieder in die Realität zurück, keiner von denen ist einer von uns.
Manchmal hat jemand das Glück, dass er kotzen kann, wie neulich in Vorarlberg der starke Mann der Abschieber-Partei, manchmal verschluckt sich auch einer und bringt hinter seinem Paternoster-Gesicht keinen Satz mehr hervor, ein dritter hat vielleicht in einem Fehl-Simulator das Botox-Lächeln gelernt und kriegt die Augenbrauen nicht mehr herunter.
Wir Volk fordern jedenfalls einen Pfoti-Simulator. Darin wollen wir trainieren, wie wir jenen Leichen da oben die Hand geben, ohne dass diese in ihrer Erstarrung erstarren.