Wenn die Unterhose dreimal klingelt
Da war doch letzte Woche etwas. Ach ja, diese Wahlen, wo alle amtierenden Heinis abgewählt worden sind. Aber jetzt, eine Woche später? Niemand von den Bonzen hat den Griff in den Schritt und die Alarmglocke in der Unterwäsche gehört. Alle machen weiter, als wäre kein Trottel zur Wahl gegangen.Einer Polizistin, der die Mütze falsch sitzt, einem Postler, der den Brief quer zustellt, beiden wird sofort ein Disziplinarverfahren angehängt, womöglich mit Stillstand des Dienstverhältnisses.
Wenn aber die Mister Staa, Gschwentner und Willi vom Wähler den Auftrag kriegen, leise abzutreten, legt deren Amtsverständnis des Durchsitzens erst so richtig los.
Also gegen diese Tiroler Durchhocker ist Stalin geradezu ein Schas in seiner Argumentation, dass er das Volk am besten schützt, indem er es vernichtet.
Die Tiroler Abwatschkanonen schießen durchaus frech auf das Volk, indem sie was von Auftrag, Missverständnis, Einverständnis und dem Jenseits murmeln. Offensichtlich gilt weder weiß wählen, abwählen oder nicht zur Wahl gehen etwas im Vergleich zum Klebstoff, den diese Typen am Hintern haben.
Wenn jetzt alle drei abgewählt sind, warum treten sie dann nicht zurück? Soll eines von uns Wahlviechern noch jemals OVP/SPO/GRUNE wählen, wenn deren Gremien sowieso auf unsere Zustimmung scheißen und ihre Bonzen im Sattel sitzen lassen?
Gaggy sagen die Kinder zu Dingen, die unerklärbar sind. Hoffentlich kommen in der nächsten Generation viele Gaggy-WählerInnen zu Tage. „Einfach diese geschissene Partie abwählen!“ heißt die Parole. Aber wie? Muss man vielleicht talibanisch nachhelfen?