treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DJANGO ASÜL

Kabarett aus Niederbayern mit Verzicht auf Anbiederung an den mit Blödeleien getränkten Zeitgeist.....

Er gilt als der "Vorzeige-Türke" der Kabarettszene und als die personifizierte positive Integration. : Ugur Bagislayci  alias DJANGO ASYL.
Das niederbayrische Idiom hatte von Geburt an genug Gelegenheit und Zeit sich tief in seine Hirnwindungen einzuschleifen. So nimmt es einen denn auch nicht wunder, dass es ihm denn heutzutage so locker, leicht und flockig über die Lippen geht. Aber mit der Muttermilch hat er's genaugenommen nicht aufgesogen. Jedenfalls nicht direkt. Höchstens im übertragenenen Sinne. Was wieder einmal mehr beweist, wie die stark die Umwelt den Menschen zu prägen imstande ist.
Sei wie es sei. Der Mann geht jedenfalls glatt als waschechter Niederbayer durch. Das steht fest wie das Amen in der Kirche. Denn er fühlt sich nicht nur als Bayer. Sondern ist sozusagen auch tatsächlich Bayer. Und zwar kurz und bündig per Geburt. Nur Vor- und Zuname scheint auf den ersten Blick nicht so richtig in die Landschaft des weißblauen Freistaats im Süden Deutschlands passen. Scheint! Denn zu uns drang schon die Kunde von perfekt bayerisch jodelnden Japanern und Afrikanern, die im reinsten Münchnerisch zu fluchen verstehen.
So ist denn auch ein Bayer mit Namen Ugur Bagislayci hinterm Weißwurschtäquator längst kein Exot mehr. Nur der Name...
Asül (Asyl?) dagegen scheint da schon eher zu passen. Könnte einer frotzeln, wenn er ein bisschen frech sein will.Aber frech ist Django Asül auch selber. Da braucht er keine Nachhilfe. Die Frechheit hat er sozusagen zum Beruf gemacht. Die Frechheit mit der bayerische Zeitgenossen ja immer schon zu punkten gedachten und noch immer gedenken ist heißt bekanntlich Hinterfotzigkeit.
Auf diesem Instrument spielt der Kabarettist mit türkischem Familienhintergrund virtous. Wie überhaupt Django Asül das Handwerk des Brettl-Künstlers grandios beherrscht.

Biographie

1972 Veröffentlichung in einem niederbayerischen Kreißsaal.

1982-92 Stufe I zum Kabarett-Diplom: Übertritt an ein bayerisches Gymnasium.
Erster bis zehnter Titel im Tennisclub und Rückzug aus dem Wettkampfsport.
Stufe II zum Kabarett-Diplom: Bayerische Hochschulreife

1995 Stufe III zum Kabarett-Diplom: Erfolgreicher Abschluß der Ausbildung zum Bankkaufmann. Sofortiger Abschied vom Finanzgewerbe. Selbsterfahrungsphase als Tennistrainer.

1996 Erste lausige Versuche als Kabarettist. Erste Kleinkunstpreise.

1997 Erste große Tournee von München bis Hamburg. Engagements bei so ziemlich allen privaten und öffentlichen TV-Sendern. Die CD „Hämokratie“ erscheint bei Zampano/BGM.

1998 Fortsetzung der Tour mit Ausdehnung auf das befreundete Ausland (England, Italien, Hessen).  Auftritte bei „7 Tage – 7 Köpfe“ (RTL), in der „Harald- Schmidt-Show“ (Sat 1), im „Quatsch Comedy Club“ (Pro 7) usw.

1999 Mega-Tour mit 170 Auftritten und Teileroberung Österreichs, Schweiz, Franken. Regelmäßiger Gast bei "7 Tage 7 Köpfe". Nebenbei Sportkolumnist.

2000 Definitiv letzte Tour mit dem Debütprogramm "Hämokratie" und aufgrund der hohen Nachfrage viele Wiederholungsauftritte. Kein Urlaub. Viel Fernsehen, erhöhter Bahncardgebrauch. Allein zwischen Ende Januar und Ende April 85 Auftritte.

2001 Der zweite große Wurf: "Autark". Weitere Monstertour durch das deutschsprachige Land. Zweite CD "Autark" .Das neue Programm schlägt so gut ein, daß sich
Django Asül wieder vermehrt dem Tennissport zuwendet.

2002 Große Tournee in der westlichen Zivilisation. „Autark“ wird vom Bayerischen Fernsehen gesendet – DVD mit dem Programm erscheint. Als Sportkolumnist für „kicker sportmagazin“ und „Abendzeitung“ (München) aktiv. Regelmäßige Radiokolumne auf „Antenne Bayern“. Als Tennisspieler Aufstieg in die 2.Bundesliga bei den herren 30 mit dem TC Ausstellungspark München

2003 Definitiv letzte Tournee mit „Autark“. Verstärkte Aktivitäten im Sportmedienbereich sowie bei „Antenne Bayern“

2004 Der dritte große Wurf: „Hardliner“. Viel Tournee in der Freizeit. Sondereinsatz für das ZDF mit „Nachgetreten“ während der Fußball-EM. Erste Schritte ins frustrierende Golf-Metier. Zusätzlich noch Kolumnist bei der Passauer Neuen Presse. Erster Kampf gegen drohendes Übergewicht und Positionierung als Berater des DFB in der Trainerfindungskommission (TFK).

2005 Django Asül löst Tiger Woods als Golfer des Jahrhunderts ab. Niemand weiß, welche Kriterien dem zugrunde liegen. Seine Heimatgemeinde ernennt ihn zum Ehrenbürger auf Bewährung. Außerdem wird er offiziell Botschafter Niederbayerns.

2006 Erneuerter Einsatz in der Trainerfindungskommission, nachdem bei der WM in drei Gruppenspielen kein Tor gelang, obwohl alle deutschen Feldspieler eingebürgerte Ausländer mit befristeter Aufenthaltserlaubnis im gegnerischen Strafraum sind.
Weil der DFB-Trainerstab aus lauter Frust eine weitere Co-Trainerstelle ausschreibt, übernimmt Django Asül das Amt und damit auch sich selbst.

2007 Nach dem kläglichen Scheitern als DFB-Trainer droht Django Asül der Allgemeinheit mit dem vierten Soloprogramm und der Rückgabe seines türkischen Passes, falls die Türkei in die EU aufgenommen wird.


Geboren wird er an einem schönen Mittwoch im Frühjahr 1972 in Niederbayern. Bezeichnenderweise wird das Krankenhaus relativ bald nach seiner Geburt geschlossen. Seine ersten vier Lebensjahre wohnt er gegenüber vom Friedhof, worauf sein fröhliches Gemüt zurückzuführen ist. Von klein auf verinnerlicht er das Niederbayerntum mit seiner ganzen Denk- und Handlungsweise. Dank fürsorglicher Eltern, Nachbarn und fester sozialer Strukturen erlebt er das, was man eine glückliche Kindheit nennt. Das ist auch die Grundlage dafür, daß er es sich bis heute nicht vorstellen kann, aus diesem kleinen Ort wegzuziehen. Die Grundschule meistert er mit Leichtigkeit. Der erste Bruch kommt mit dem Wechsel ans Gymnasium in der Kreisstadt. Die Anonymität einer großen Schule drückt ihn schon auf´s Gemüt, zumal er sich erstmals im Leben anstrengen muß, um vernünftige Zensuren heimzubringen. In der Freizeit ist er im örtlichen Fußballverein gut aufgehoben, bis er aufgrund von kleineren Verletzungen und des damit verbundenen Leistungsabfalls die Lust verliert und beim Tennis landet. Nach stundenlangen autodidaktischen Einheiten an der Ballwand erreicht er in den Folgejahren beachtliche Ergebnisse. Die Gymnasialzeit übersteht er problemlos und ohne Euphorie. Nebenbei jobbt er in einem Sportgeschäft, wo er vorwiegend Tennisschläger bespannt. Mit 16 arbeitet er in den Ferien in einer metallverarbeitenden Fabrik, was zu der Erkenntnis führt: Arbeit ist auch nicht das wahre. Das Abitur wird durchschnittlich absolviert. Von gesundem Pragmatismus geleitet beginnt er eine Banklehre und kommt langsam, aber sicher in die Bredouille: Die Ausbildung ist gut, doch er merkt, daß er nicht über Jahre hinweg jeden Tag die beste Zeit der Woche an einem Ort festhängen will. Sein ehemaliger Lehrer (Leistungskurs Wirtschaft) sagt ihm bei einem zufälligen Treffen: "Ich weiß zwar nicht was, aber du wirst noch ganz was anderes machen!" In jenem Moment ist er sich nicht der Bedeutung dieser Worte bewußt. Als sich die Azubi-Phase dem Ende nähert, kommen zu den Motivationsproblemen auch psychosomatische Störungen hinzu. Der Magen streikt, die Haut schlägt aus, nichts ist, wie es sein soll. Zu dieser Zeit macht er mehr oder weniger frustriert einen Kurztrip nach Berlin, wo er zufällig in einem Kabarett-Theater Matthias Beltz sieht. Dieser Abend wird zum Schlüsselerlebnis. Gut ein Jahr später unternimmt er erste Live-Versuche ohne jedwede fachliche Unterstützung. Im Herbst´96 wagt er sich nach München, wo sich einzig das Fraunhofer-Theater für ihn interessiert. In den Folgewochen sorgt er für Aufsehen bei Kabarett-Nachwuchswettbewerben. Einige Kleinkunstbühnen engagieren ihn. Das Frühjahr´97 ist von positiven Entwicklungen gekennzeichnet. In dieser Zeit kommt er zufällig mit Sol de Sully zusammen, der als DER Kabarett-Manager bekannt und bewährt ist. Auf Anhieb stimmt die Chemie, und eine bis heute anhaltende, nicht nur arbeitsbezogene Verbindung zur Familie de Sully entsteht.
Harald Schmidt und Rudi Carrell werden aufmerksam auf den mittlerweile gut betreuten Newcomer, während er in München binnen kürzester Zeit zum Geheimtip wird. In der Folgezeit landet er einen Volltreffer nach dem anderen und zwangsläufig in Sendungen wie "Quatsch Comedy Club"(PRO7), "Harald-Schmidt-Show" (SAT1) und immer häufiger bei Rudi Carrells "7Tage 7Köpfe".
Und weil TV und Tournee noch nicht genug sind, begibt er sich auch noch ins Internet


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Hardliner

Hardliner dominieren die Welt. Es geht nur noch um Recht und Gerechtigkeit. Aber was ist noch gerecht in einer Welt, die sich ständig verändert? Die einzige Konstante in dieser unruhevollen Zeit ist die zunehmende Härte immer und überall. Jeder will hart durchgreifen – von Al-Kaida bis SPD. Mit dem Unterschied: Al-Kaida setzt ihre Pläne um. Währenddessen bemüht sich die USA, dem Nahen Osten auf eigenwillige Weise ein bisschen Zivilisation beizubringen.

Nichts Überraschendes für Django Asül, der Selbständigkeit und Abhärtung schon aus der Zeit vor seiner Geburt kennt und deshalb nie Windeln brauchte. Und just in einer Zeit, in der die großen Lenker und Manager ihre Unfähigkeit durch Härte zu übertünchen versuchen, kommt ein Projektmanager daher und will Djangos Schwester heiraten. Wie findet man da die Symbiose aus Verständnis und Exekution?
Und doch keimt auch in ihm der Wunsch nach einem häuslichen Leben. Aber haben unverbesserliche Romantiker wie er überhaupt noch eine Chance? Zumal er irrtümlicherweise oft für einen Macho gehalten wird.

Und neben all dem Trubel haben wir endlich die erweiterte EU: Die große Vision, dass 25 Blinde zusammen so gut hören wie ein Taubstummer. Während der deutsche Leistungsträger ins billige Ausland abwandert, herrscht Uneinigkeit beim Thema Zuwanderung und Kopftuch. Ist deshalb der Türke an sich noch nicht in der europäischen Wertegemeinschaft? Oder wartet er nur das baldige Ende der deutschen Sozialdemokratie ab?
Das große europäische Elend hat seinen Ursprung im Westfälischen Frieden von 1648. Hat Deutschland also vielleicht die Arschkarte der Weltgeschichte bereits damals gezogen und nicht erst – wie so oft fälschlich behauptet – im November 1989?
In einer Welt, in der Weicheier keine Chance mehr haben und Härte zum obersten Prinzip erklärt wird, bleibt Django Asül das, was er auf Wunsch seines Vaters schon immer war: Ein Hardliner vor dem Herrn.




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Presse "HARDLINER"
...des is hoid a gscheider Niederbayer...
Zitat Franz Beckenbauer

Süddeutsche Zeitung
Wo sich Kollegen aus der Comedy-Branche lieber in Schlüpfigkeiten verlieren, da bleibt Django Asül knallhart politisch, doziert lieber über den Westfälischen Frieden, als sich über die Zeugungsfähigekeit von Sportidolen auszulassen. (...) Ansonsten ist der, gerne als beispielhaft integrierte Türke missbrauchte Niederbayer politisch so unkorrekt, dass es eine Freude ist.

Weilheimer Tagblatt
Das Thema, mit dem es Django Asül nicht aufnimmt, muss wohl noch erfunden werden.
Treffer versenkt: Das neue Programm des niederbayerisch-türkischen Kabarettstars ist, das kann man kaum andsers sagen, ein Hammer. Eine Tour de Force vom privaten Geburtstrauma über Politblamagen, Merkel, Schröder, Bush zum Krieg. Und weil der schlaue Django nur selten platt bleibt, taugt ihm der dreißigjährige Krieg aus der Geschichte genauso als Thema wie der aktuelle Nahost-Wahnsinn. Auch in seinem dritten Solo präsentiert sich Django Asül als Meister der feinen Zuspitzungen, der wunderbaren Querverbindungen, des satirischen Winkelzugs. "Man muß die Dinge zu Ende denken", sagt er - und tut es, auch spontan.

Ebersberger Zeitung
Djangos Satirehiebe treffen immer ins Schwarze. Spritzige Ideen und eine unverfrorene Direktheit prägen seinen Stil.

Mittelbayerische Zeitung
Daß Django Asül das richtige Kaliber, sprich Scharfzüngigkeit besitzt, hat er bei seinem Gastspiel eindrucksvoll bewiesen. Mit einem weitgefächerten Themenspektrum, daß von seiner Privatsphäre über Politik und Gesellschaftskritik reichte, begeisterte er die Zuhörer. Ein amüsanter Abend mit einem engagierten und mimisch großartig auftretenden Künstler.

Landbote Wintherthur
Django Asül hat sich weiter steigern können, sein drittes Programm ist sein bisher bestes.

Nordsee-Zeitung
Genüsslisch schöpft Django immer wieder gerne aus seiner türkischen Aurobiographie, nimmt aus der Perspektive seines Vaters augenzwinkernd die türkische Mentalität auf die Schippe, ohne dabei jemals oberflächlich in Blödelei abzugleiten. Wer dabei in Djangos leidvoll verzerrtes Gesicht geblickt hat weiß: Der Mann mit seiner Minimal-Mimik hat durchaus schauspielerische Qualitäten.

Frankische Nachrichten
Dieser Bursche, wie immer flink in mehreren Zungen Sprüche klopfend, räsonnierend
und radebrechend, hat nun einmal so viel urwüchsiges Talent, dass er selbst die sprich-wörtliche Lesung aus dem Telefonbuchg noch zu einer amüsanten Nummer machen könnte.

Schwäbische Zeitung
Nein, Django Asül selbst ist kein Hardliner, Genetik hin oder her - aber er ist ein klasse Kabarettist, der sein Publikum sehr wortgewandt und intelligent zum Lachen bringt. Weicheier sowie Hardliner.

Fuldauer Zeitung
Bösartig, fies und entwaffnend ehrlich. (...) Wann bitte bekommt man schon einmal einen Comedy-Star geliefert, der durch messerscharfe Logik, beeindruckende Allgemeinbildung und einen solch schonungslosen Scharfzüngigkeit besticht, wie Django es tut? Er nimmt kein Blatt vor den Mund, trifft jeden politisch korrekten Bürger mitten ins Herz und gibt den Zuschauern nicht das, was sie wollen, sondern das, was sie verdient haben. Aber er ist nicht hinterhältig, sondern offen und ehrlich. Und genau solche Hardliner braucht das Land.





Presse "Autark"

Börse Online 30.05.02
"Kaum einer bringt so schön wie sie die Intolleranz vieler Leute auf den Punkt."

Abendzeitung München
"Django, der Autarke...er ist der hochempfindliche Seismograph einer selbstgefälligen Gesellschaft, die sich ihre Underdogs hält, um Dumpfsinn zu pflegen... ein Exot, der seine Biographie zwar geschickt nutzt, aber nie billig verscherbelt..."

Münchner Merkur
'Autark' von jeglichem Mummenschanz und völlig losgelöst von einer strengen Dramaturgie schwadroniert der Kabarettist drauflos und fasziniert durch seine ganz spezielle Perspektive, surft souverän durch die Kulturen...
Das völkerverbindende Vorurteil ist Django Asüls bevorzugtes Thema, hier stellt er in seinem autobiographisch angereicherten, hochaktuellen Monolog verblüffende Parallelen her, vor deren Logik man nur lachend kapitulieren kann."

Forum Kultur Wolfenbüttel
"Und wieder werden sich die aufgebrachten Massen fragen: Wie ist der bloß im wirklichen Leben?"

Stern
"Asüls Pointen sind vielschichtiger als die seiner Kollegen, politischer, überraschender und oft auch lustiger."

Augsburger Allgemeine
"...enorme Bühnenpräsenz mit einer perfekt be-
herrschten Minimal-Mimik."

Nürnberger Nachrichten
"Die Pointen sitzen, reißen mit, machen wach. Das Publikum im voll besetzten Schloss biegt sich nach hinten und vorne, auf dass das Lachen nicht im
Halse stecken bleibe... Der Kabarettist ist ein Meister der Interaktion, nimmt die Leute mit über die spitzen Klippen seiner schnellen Überleitungen und makabren Andeutungen."

Die Rheinpfalz
"Er ist nicht bloß kabarettistisches Naturtalent, sondern auch verbaler Unheilpraktiker, hintergründig, bayerisch 'hinterfotzig' und doppelbödig. Dem Spießbürger die Maske vom Gesicht zu reißen, das
ist sein Metier. Nötig hat er es dabei nicht, sich mit vom Zeitgeist getränkten Comedy-Blödeleien anzubiedern. In homöopathischen Dosen richtet sich Asül gegen die kleinen und großen Schwierigkeiten der Existenz und therapiert seine Zuhörer mit Pillen, bei denen man gewaltig schlucken muss. Aber sie enthalten die heilende Wirkung der Parodie, der Antithese, des Witzes und Humors, der Ironie und der Satire. Also nicht nur Unheilpraktiker, sondern auch Heilpraktiker im besten Sinne, in dessen Praxis man gerne wieder kommt."

Erdinger Anzeiger
"Schwarz ist der Humor, schräg der Pfad der Gedanken, der pointiert gesellschaftliche Wirklichkeit aufspießt. Dabei schöpft der bekennende türkische Niederbayer aus dem geistig tiefgründigen Reservoir der bayerischen Polit-Seele, schlägt sich mit Golfern, dem Paradies, Kohl und BND herum, ist irgendwie stets auf der Suche nach Autarkie. Beste Unterhaltung mit der für Asül eigenen Mischung von Flach- und Tiefgang, weit weg von moralinsaurem Anwurf. Mit dem Programm 'Autark' hebt sich Django Asül weit ab von jenen, die im Kabarett eine Spielwiese für miese Witzchen, kakophile Sprache und die öffentliche Inszenierung heißer Luft erblicken."




Presse "Hämokratie"

Abendzeitung München
»Ein gewitzter Spürhund, der zupackt, ohne mit den Zähnen zu fletschen«

Westfalenpost
»Seine Art ... hat den shooting-Star innerhalb von nur drei Jahren in die Oberliga deutschsprachiger Kleinkünstler katapultiert«

Donau Kurier
»Das ist vor allem ein in höchstem Maße vergnüglicher Abend. Wiederholung erwünscht«

Jahreszeugnis. 3.Klasse 1980/81
»Er erfreut immer wieder mit guten Deutschkentnissen und einem großen Erfahrungsbereich. Er störrt vor allem in letzter Zeit oft den Unterricht, so daß das Betragen nicht zufriedenstellen kann«

HZ
»Den tosenden Applaus und die begeisterten Pfiffe im Vorfeld, zwischendrin und am Ende seines Programms hat sich Django Asül wahrhaftig verdient«

Hamburger Abendblatt
»Django Asül räumt beim Kabarett-Festival in den Kammerspielen gehörig ab. Der Bursche besitzt den Nerv, sich in der Pause ganz ungezwungen unter sein Publikum zu mischen. Beim Parlieren da, beim Pauscheln dort schnappt er letzte Lokalneuigkeiten und improvisiert daraus zehn Minuten später auf der Bühne eine garantiert lachsichere Pointe. Einen besseren Beweis für Django Asüls kabaretistisches Naturtalent gibt es nicht (...) Asül hat den ewig verkopften Krampf-Kabarettisten noch etwas voraus: Er verfügt über eine körperlich sinnliche Präsenz, einen selbstverständlichen Charme, der seine Zuschauer umgarnt. Jeder im Saal genießt das mit.«


Kölner Stadtanzeiger
»Was Asül im Vergleich zu seinen Kollegen wohltuend unterscheidet, ist der verzicht auf Anbiederung an den mit Blödeleien getränkten Zeitgeist oder einschlägige Rezepte zur Publikumserheiterung mittels zwanghaftem Rollenwechsel und dusseligen Wortspielen. Dabei nimmt Asül die Sprache durchaus beim Wort: plastischer bislang wohl kaum einer den Unterschied zwischen Freiberuflern und Selbständigen, zwischen Gastarbeitern und Asylanten, zwischen Fun und Spaß erklärt (...). Und das Geheimnis, mit dem ein guter Kaberettist immer Erfolg hat: gleich am Anfang einen direkten Draht zum Publikum spannen – das am Schluß folgerichtig in heftige Beifallsstürme ausbrach«