The Rising Star: Clarinetist of the Year (2007 & 2008) - in Israel geboren - in New York lebend. Und wie man das hört .....
„Die Welt rückt immer mehr zusammen“, sagt Anat Cohen und kombiniert die rhythmische Vielfalt lateinamerikanischer Musik mit ihrer eigenen musikalischen Verwurzelung im Nahen Osten und im Mittelmeerraum. Sie ist die erste Klarinettistin, die in den berühmten New Yorker Jazzclub „Village Vanguard“ eingeladen wurde: Anat Cohen, in Tel Aviv geboren und in New York lebend, „Clarinetist of the Year“ 2007 und 2008. Sie kommt mit ihrem Quartett erstmals nach Österreich und spielt brillianten Jazz zwischen Klassik, Tango und brasilianischem Choro.
Anat Cohen Quartet
Die Kommunikationsvirtuosin
Hier zu Lande muss man sich (noch) auf eine Entdeckungsreise begeben, wenn man nach CDs von Anat Cohen sucht. Dabei hat die in Tel Aviv geborene Tochter einer musikbegeisterten Familie in ihrer Wahlheimat New York in den letzten Jahren wahrhafte Feuerwerke an musikalischen Brückenschlägen abgeschossen. 2007 wurde die Klarinettistin von der "Jazz Journalists Association" (US) als "Coming Musician Of The Year" ausgezeichnet, 2007 und 2008 als Clarinetist Of The Year ....
"Ich bin in eine sehr musikalische Familie hineingeboren", erinnert sich Anat. "Mein Vater ist sowieso ein Naturtalent, egal, welches Musikinstrument er in die Hand nimmt, er spielt es perfekt. Meine Mutter unterrichtet Musik an einem Kindergarten in Tel Aviv, meine beiden Brüder (der Saxofonist Yuval und der Trompeter Avishai) und ich waren immer von Musik umgeben." Kein Wunder daher, dass sich für alle drei ihre Karriere schon bald abzeichnete. "Uns wurde nie die Frage gestellt, welchen "richtigen" Beruf wir eines Tages wählen sollten - im Gegenteil: die Eltern förderten uns auf allen Ebenen, und ich denke, sie haben tausende Stunden verbracht, indem sie während unserer Privatstunden auf uns warteten ..."
Anat Cohen
Im Jahr 1999 schaffte Anat Cohen den Sprung ins Berklee College of Music und nutzte die Zeit für den intensiven Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. So lernte sie die rhythmische Vielfalt unterschiedlicher lateinamerikanischer Musik mit ihrer eigenen musikalischen Verwurzelung im Nahen Osten und Mittelmeerraum zu kombinieren. "Die Welt rückt immer mehr zusammen. Jazz ist heute ein sehr weiter Begriff geworden, ich verstehe Chucho Valdés, der meint, dass sich die Kreativität am meisten im lateinamerikanischen Jazz manifestiert. Jazz wird zunehmend Welt-Musik. Wir bekommen so viele Zugänge nach überall hin, aber auch Informationen von überall her, wir experimentieren mit verschiedenen Rhythmen, mit Samples, Mixes... Ich weiß noch nicht, ob das gut ist oder schlecht, aber ich merke, dass wir Brücken schlagen in so viele Richtungen in der Welt. Das ist es, was ich persönlich unter Crossover verstehe."
Heute reüssiert sie als Bandleader und profilierte Komponistin, kommuniziert musikalisch zwischen Modern und traditionellem Jazz, findet Wege zu klassischer Musik über brasilianischen Choro bis hin zum argentinischen Tango und wieder zurück zu afro-kubanischen Stilelementen. Im Big Apple hat sie sich als erstklassige Stimme ihrer Generation etabliert, wovon neben der oben genannten auch die zweimal aufeinander folgende Auszeichnung "Clarinetist of the Year", 2007 und 2008, zeugen. Auch namhafte Gazetten wie die Washington Post jubeln: "Anat Cohen hat sich als eine der strahlendsten und originellsten jungen Instrumentalistinnen im Jazz erwiesen. Sie hat das Vokabular des Jazz erweitert und in ihrer distinguierten Schaffensweise ihren höchstpersönlichen Akzent gefunden."
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In many ways she’s an ideal: well prepared, passionately literate in music far outside her local circle, an improviser with gusto. She understands how dance rhythms leaven and quicken jazz. Her piece “La Casa del Llano,” moving between five-beat and two-beat bounces, was tight with energy. And she has a full, even, unsqueaking tone, especially on the clarinet, an instrument that could use another distinctive voice in jazz.
Ben Ratliff, The New York Times
liquid runs and rich, woody tone on the clarinet… “If [Anat] has a fan club, I’m in
Terry Teachout, The Washington Post
bristles with invention
Gary Giddins, The Village Voice
She is formidable. Long may she continue to enrich the music in myriad ways.
Ira Gitler
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Wednesday June 17, 2009
ASCAP President & Chairman Paul Williams has announced that ASCAP will add seven music greats to the ASCAP Jazz Wall of Fame on Tuesday, June 16, 2009 and the first-ever ASCAP Jazz Wall of Fame Prize will be presented to clarinetist/saxophonist/composer Anat Cohen for her promise in Jazz composition and musicianship.