DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Manchmal ist man ganz nah am Weltgeschehen und der künftige Schauder der Geschichte läuft einem bereits in der Gegenwart über den Rücken. Der Schrecken hat immer Namen und Treffpunkte. So ist der größte Schrecken der Weltgeschichte mit Wannsee verbunden, wo am 20. Jänner 1942 fünfzehn Ministerialbürokraten, wie das heute auf der Gedenkhomepage heißt, die systematische Vernichtung der Juden beschlossen haben. Jede Maßnahme hat einen formulierenden Mund, der die ungeheuerlichsten Sätze erstmals ausspricht. Dieser Tage kam es in der Weltstadt Innsbruck zu einem Treffen der europäischen Kriegsminister, die sich heutzutage schelmisch Verteidigungsminister nennen. Als Hausherr fungierte Battle-Platti, ein Charmeur von Gottes Gnaden, der gerüchtehalber immer eine zusammengeklappte Gitarre unter der Hose tragen soll. Wie er dann am Vorabend großer Battle-Besprechungen den Befehl gegeben hat: „Marketenderinnen vortreten zum Schnapsausschenken!“, das war ganz große tirolerische Klasse. Am nächsten Tag hockte auf den grünstichigen Kirchenkuppeln die verklemmte Wintersonne, die Bevölkerung war artig hinter Gittern postiert und in der Sicherheitsglocke des Kongresshauses planten die Minister die nächsten Battles. „Also Kongo wäre nicht schlecht!“ – „Gut, Boys, nehmen wir Kongo!“ So also werden Kriege geplant und Schlachten vorbereitet. Was Platti einst in seiner Zammer Baumhütte mit den Nachbarboys durchgespielt hat, kann er jetzt mit seinen Verteidigungsboys kontinental durchführen. Denn eines haben die Kriegsminister mitgekriegt, Kriege musst du immer wo anders machen, daheim ist es nicht gut. Außerdem gibt’s für entfernte Kriege gute Dienstreisen und schöne Fotos, auch Battle-Länder sind zwischendurch faszinierend schön, wenn Kampfpause ist. Wir Innsbrucker standen in diesen Tagen hinterm Gitter, uns hingen die Unterkiefer hinab vor Fassungslosigkeit, wir waren mitten in der Weltgeschichte und überlegten, wie viele Tote dieses Battle-Treffen wohl fordern wird.
Wer erinnert sich noch an jenen Tiroler Landeshauptmann Tschiggfrey, der als Nauderer eine passable Straße durch das Obere Gericht bauen ließ und dadurch vermeintlich unsterblich geworden ist? Zu seinem Tod wird in einer Anekdote berichtet, dass sich die Ehrenwache jeweils nach der Schicht einen…
Demnächst soll eine gigantische Vergreisung den Kontinent überrollen, fast alle Länder werden davon betroffen sein, aber Österreich ist auch hier anders. Auf die geriatrische Herausforderung reagiert die Regierung mit Gehrer. Zwar ist ihre Aufgabe nach außen hin mit Bildung umschrieben, aber…
Die Sintflut zu Weihnachten mag zwar Tausende auf dem falschen Fuß erwischt und in den Tod gerissen haben, in der Medienszene weiß man aber längst, wie man mit solchen Giga-Katastrophen umgeht: Mit Auswalzen und Betteln.Also jetzt wird auch der letzte Trottel, der im Winter nicht an den Strand…
Der Tiroler ist in seinen Beobachtungen sehr genau, weshalb er der ideale Zeuge für jedes Vorkommnis ist. Mit dem Ausdruck „Watschengesicht“ meint er beispielsweise ein Gesicht, in das man einfach hinein hauen muss!Und siehe da, die Realität gibt der Sprachpotenz immer wieder Recht.Als dieser…
Ein Volk, das am Abend Assinger schaut, muss logischerweise am nächsten Tag mit PISSE fertig weden. Denn Assinger heißt aus dem Englischen wörtlich übersetzt: der vom Arschloch kommt. In dieser Sendung wird alles gefragt, was man so wissen muss, also etwa wie viele Gegenpäpste es gibt und…
Wenn jemand wissen will, ob er recht hat, braucht er nur den Katholikentest zu machen. Also du sagst beispielsweise: „Der katholische Fundamentalismus ist im Vormarsch!“ und wirst sofort geächtet und zusammengeschissen. Das ist dann der Beweis, dass du recht hast.Dabei ist der katholische…
Was bei Jenseitsgläubigen die letzte Ölung ist, ist bei Dorfgläubigen die letzte Leerung. Beides wird angewendet, wenn der betroffene Körper in einen anderen Zustand über geht.Für die Dorfgläubigen ist das Dorf so etwas wie das Paradies. Man braucht nur die Hand auszustrecken, und schon…
Was ist das Wichtigste für einen Mundartdichter? – Der Mund. Richtig! Nichts ist für Mundartdichter so schlimm, wie für ein paar Augenblicke „off Mund“ zu sein, also ihn nicht zu benützen. Nun kann man als Mundartdichter nicht ständig die Gosche offen haben, wiewohl das manche tun.…
An diesem Wochenende war Tirol aber wieder gestopft voll, wie man so zu sagen pflegt. Kein Wunder, galt es doch Saufex, Halloween und Allerseelen in einem Atemzug zu absolvieren. Längst hat sich herumgesprochen, dass die Tiroler an der Bar, unterm Kürbis und am Friedhof die besten Typen der Welt…
„Ich bin in meinem Betrieb die Krampfader!“ – Jahrzehntelang war dieser Satz die Kurzdarstellung für einen Betriebsrat. Irgendwie sinnlos aber bemerkenswert schroff aus den Wadeln hervorstehend sind Krampfadern auf den ersten Blick etwas Ungustiöses, aber wer genauer hinschaut, wird sich an…