treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

GJALLARHORN

Runen, Gebete, Hymnen aus Finnland und Schweden

Wenn in Finnland im Frühling die Freudenfeuer entfacht werden, um die Fruchbarkeitsgöttinnen zu ehren, erklingen diese in alten schwedischen Folk-Traditionen verwurzelten Weisen und Tänzen. Doch was im ersten Moment stark nach vertonten mittelalterlichen Mythen klingt, findet eine musikalische Sprache, die - mit Instrumenten afrikanischen und australischen Ursprungs wie Djembe, Kalimba und Didjeridoo zu Mandola und Hardangerfiedel ergänzt - mit dem Rest der Welt korrespondiert. Und wenn es um Essentielles wie die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft geht, gibt es Rituale, die auf allen Kontinenten Ähnlichkeiten aufweisen. Und Jenny Wilhelms' Gesang garantiert zudem Gänsehaut.

Jenny Wilhelms - Vocals, Geige, Hardangerfiedel
Adrian Jones - Viola, Mandola, Kalimba
Göran Månsson –Flöte, Rekorder
David Lillkvist - Percussion, Kalimba

In allen Gegenden der Welt sind die Menschen von der Musik von Gjallahorn begeistert. Mit ihren intensiven und witzigen Interpretationen und der innovativen Kombination der Instrumente schafft die Gruppe eine faszinierende Landschaft um die finnisch-schwedische mittelalterliche Musik. Sie repräsentiert ein persönliches und talentiertes Echo auf die alte Folkmusiktradition von Skandinavien mit seinen mittelalterlichen Balladen, wirbelnden Minuetten, Gebeten in  Runen-metrischem Gesang und alten isländischen Rimurepiken.
Mit ihren dynamischen Weltmusikarrangements hat Gjallarhorn die nordische Musik einem modernen Publikum auf den Gebieten sowohl des Jazz und Rock als auch der Weltmusik gebracht. Gjallarhorn hat einen Weg gefunden, die altertümlichsten Musikkulturen der Welt mit seinen Gemeinsamkeiten und verschiedenen Elementen zu verbinden.
Gjallarhorn ist eine der führenden Exportgruppen auf dem Gebiet der nordischen Folkmusik. Die Gruppe feierte mit einer Tour durch Finnland, Schweden und Japan den 10. Jahrestag ihrer Gründung und erhielt bereits einige Preise in verschiedenen Ländern, wie z.B. dem französischen ‘La Monde de la Musique CHOC’ and ‘Trad Magazine Bravos!!!’. Die Gruppe wurde für den Musikpreis des Nordic Council of Ministries im Jahre 2003 nominiert.


Jenny Wilhelms
Der Gesang kennzeichnet die unterschiedlichen Ornamente und Mikro Klangmalereien, durchzogen mit Elementen der Improvisation, die tief in der skandinavischen Gesangstradition eingebettet sind.
Da die nordischen Hymnen aus den Gregorianischen Chorälen entstanden sind, gibt es viele Gemeinsamkeiten mit den Tonarten aus dem Mittleren Osten und Indien. Die mittelalterlichen Balladen aus Skandinavien repräsentieren eine gesangliche Tradition von epischen Geschichten, die von Generation zu Generation über Hunderte von Jahren weitergegeben wurden.
Jenny Wilhelms hat ihre gesamte Aufmerksamkeit den Gesangs- und Geigenspiel-Traditionen Skandinaviens gewidmet, wobei die Musik der schwedischen Minderheit in Finnland den Mittelpunkt bildet. Unter anderem komponiert Jenny Wilhelms zeitgenössische Folkmusik für Chöre und Vokalensembles. Ihr Arbeiten mit den verschiedenen Stilen der skandinavischen Folklore führte dazu, dass sie fast alle Länder und Regionen des nördlichen Europas an renommierten Institutionen genauer studierte. So besuchte sie die Sibelius Akademie in Finnland, die Ole Bull Akademie in Norwegen, das Konservatorium von Keski-Pohjanmaa und das schwedische Malungs Folkhögskola.

Adrian Jones
Die Geige ist der Hauptbestandteil der instrumentalen Tradition Schwedens und der finnischen Westküste. Die Bratsche bringt mehr Tiefe und Variationsreichtum in die zweite Stimme und beschwört den alten und charakteristischen „Oktaven-Harmonie"-Sound, der normalerweise von zwei Geigen erzeigt wird. Die Mandola ist eine Oktav-Mandoline mit einem speziellen Grund-Brummen und beweglichen „Pin-Point Cappos". Der Viertelton verziert die Mikrotonalität, die die Mandola zu einem idealen Instrument für diese (auf nordische Traditionen basierenden) Stücke macht, in der die traurigen Noten eine zentrale Rolle spielen. Adrian Jones hat seine Wurzeln in der schwedischen Folklore der Region Dalarna, aber er hat ein offenes Ohr für alle Arten der Weltmusik rund um den Globus. Er studierte am Konservatorium in Falun/Schweden und am Royal College of Music's Department of Folk Music.

Petter Berndalen
Sein Spiel ist speziell darauf ausgerichtet, den existierenden Beat in den Tanzstücken und Balladen hervorzuheben. Sein Drumming folgt der Melodie-Linie der Stücke auf spielerische Weise. Petter’s Ziel ist es nicht, eine reine Begleitung zu produzieren, die zum Folk-Metier passt, sondern einen grundlegenden Bestandteil des Stückes zu kreieren. Er erreicht dies, indem er die tonalen Wege des Geigers studiert und dessen Kurven und Konturen in sein eigenes Spiel aufnimmt. Petter Berndalen studierte am Royal College of Music in Stockholm und ist der erste Perkussionist der Welt, der einen akademischen Grad in schwedischer Volksmusik innehat. Er besuchte außerdem die Sund Folkehögskole in Schweden, die Birka Folkhögskola in Östersund/Schweden und die Schule für Musik und Musikerziehung an der Universität in Göteborg.

Göran Mänsson
Der Sub Contrabass Recorder ist ein barockes Instrument, das vorzüglich zu mittelalterlichen Balladen passt. Es fügt der Musik außerordentlich tiefe Bereiche hinzu und kann sehr variationsreich eingesetzt werden. Und es kann eines der grundlegendsten Elemente der skandinavischen Musik erzeugen: das Drone, das Brummen. Ebenso spielt Göran Mänsson auch diverse Flöten. Er ist ein Absolvent des Royal College of Music in Stockholm und zählt seit kurzem zu den aufregendsten und dynamischsten Flötisten der neuen schwedischen Folk Szene. Er ist sehr gefragt als Studio-und Sessionmusiker für Alte Musik und Folkpop-Aufnahmen und war mit diversen Formationen weltweit auf Tour. Göran lehrt am Royal Collage of Music im Bereich Alte Musik.



Pressestimmen zum letzten Album:

"This is the new image of world music" Folk Roots

"Skandinavische Bands mit ihrer eigenwilligen Mischung aus Mittelaltermystik, Folk-Rock und Weltmusik finden immer mehr Anhänger. Gjallarhom haben dem noch wunderbare Satzgesänge mit teilweise sakralen Elementen, Didgeridoo
und Daumenklavier hinzuzufügen, die dem ganzen einen ungeahnten futuristischen Klang geben." - WOM Journal

"... this is full-blooded, gutsy beauty." - Folk Roots

"This CD secures Gjallarhom a safe place at the very top of Scandinavian folk music." Folk World

"... their music reaches you though the language barrier with effortless beauty and strength". - Rootsworld

"Gjallarhom macht Weltmusik, die in der schwedischen Folktradition Finnlands wurzelt: ein persönliches und modernes Echo auf die alte Volksmusik Skandinaviens mit ihren mystischen mittelalterlichen Balladen, wirbelnden Menuetten,
Runengesängen und ursprünglichen isländischen Rimur-Epen. Die meisten traditionellen Musikkulturen in der Welt haben Ähnlichkeiten, verwenden aber unterschiedliche Elemente für dieselbe Aussage in ihrer Musik. Gjallarhom hat
einen Weg gefunden, diese Elemente zu verbinden." - Kultur News

"Gjallarhom bauen erfolgreich ihre besondere schamanische Note in der skandinavischen Szene aus - und dies, ohne eine Materialschlacht mit Gitarren- und Drum-Gewittern bemühen zu müssen." JazzThing/Blue Rhythm


NEUES ALBUM „Rimfaxe"
(Westpark Music 87130)

Durch ihre spannenden und eigenwilligen Interpretationen, verbunden mit einer innovativen Kombination der Instrumente, kreiert die Band eine faszinierende Klanglandschaft um ihre mittelalterlichen Balladen, Hymnen und rasanten Menuette. Gjallarhorns dynamische und ausdrucksstarke Arrangements der „Weltmusik" hat die alten nordischen Weisen, Töne und Melodien einem breiten, modernen Publikum zugänglich gemacht einschließlich der Genres Rock, Jazz und Weltmusik. Als einer der führenden „Exporte" Nordischer Musik spielt das Quartett, das aus dem schwedisch-sprachigen Teil Finnlands stammt, regelmäßig in der internationalen Arena auf allen großen Weltmusik-Festivals. In vielen Ländern wurde Gjallarhorn gefeiert und mit diversen Ehrungen versehen, wie z. B. mit den Awards der französischen „Academie Charles Croz", „La Monde de la Musique CHOC" und dem „Trad Magazine Bravos!!!". Ab Juli 2006 bis weit in 2007 tourt die Band zweimal durch die USA, gefolgt von Japan, Australien und Deutschland.
Das Thema dieses Albums ist das magische Pferd, das regelmäßig in der nordischen Mythologie auftaucht. Die CD bietet einige überraschende Klänge und ein tiefes Bassgrollen durch den auf dem Instrumentenmarkt neu eingeführten Sub Contrabass Recorder. Obwohl es das mit Abstand modernste, am meisten am Ambient orientierte und rhythmisch vielfältigste Album in der Bandgeschichte ist, so bleibt es doch tief in der nordischen Gesangstradition verhaftet. Musiker wie die Multi-Instrumentalisten von Gjallarhorn sind in der Lage, erstaunliche Klangbilder zu erschaffen, ungeachtet der radikal verschiedenen Verhältnisse von Live-Gig und Studio-Session.
Diese weltweite Veröffentlichung wurde in den USA vom legendären Toningenieur Bruce Swedien abgemischt. Der Grammy-prämierte Swedien ist bekannt für die Alben von Michael Jackson und seine Arbeit mit Weltstars wie Quincy Jones, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Jennifer Lopez.