treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

JO STÖCKHOLZER

Deutschsprachiger Folk mit einem Hauch von Elektrizität – JO STÖCKHOLZER (* 29.09.1993 in Innsbruck) begibt sich seit 2012 als Multiinstrumentalist und Loopkünstler auf die Bühne. Mit einer Symbiose aus modernen, abwechslungsreichen Klängen und einer metaphernreichen Wortwahl zieht er sein Publikum von Mal zu Mal aufs Neue in seinen Bann. Seine Texte erzählen vom Leben, dem Tod und tiefgründigen Gedanken mit Sinn.

Nach zahlreichen nationalen und internationalen Konzerten, sowie nach einer Vielzahl von bespielten Festivals (Nova Rock, Full Tension, Poolbar, …) und Supportauftritten für Bands wie Garish, Dear Reader und Clara Luzia gibt es die faszinierende Soundwelt des ambitionierten Singer-Songwriters am 16. Oktober im Treibhaus Innsbruck in fünfköpfiger Manier zu genießen.
Über das vergangene Jahr ist der junge Liedermacher auf großen Bühnen mit seiner Band perfekt zusammengewachsen. Sie haben gemeinsam neue Lieder arrangiert und hart geackert um noch mehr aus Jos Musik zu zaubern. Zu seinen wundervollen Musikern zählen Fabian Schuler (Bass; Prey), Simon Rainer(Schlagzeug; madebyus), Dorian Windegger (Tasten; Identikit) und Bernhard Schneider (DJ-Set; Badspin)

Deutschsprachiger Folk mit einem Hauch von Elektrizität:

 

Fünf Fragen an: Jo Stöckholzer

Wie bist du zum Liedermacher geworden?

Jo Stöckholzer: Eigentlich habe ich mit Schlagzeug angefangen, bis 2012 war ich auch Drummer bei der Band „Half Past Whatever“. Das ist auch das einzige Instrument, das ich mir nicht selbst beigebracht habe. Mit dem Schreiben begann ich, als ich mir eine E-Gitarre zugelegt habe. Dann sprudelten die Gedanken nur so aus mir heraus. Manchmal frage ich mich selbst, woher das alles kommt.

Und woher kommt die Inspiration?

Jo Stöckholzer: Aus Situationen, denen ich im Leben gegenüberstehe. Der Song „Wielange“ ist aus dem heraus entstanden, dass ich einmal von einem Arzt zum nächsten geschickt worden bin. Irgendwann macht dich das komplett fertig und um das geht das Lied. Wenn etwas passiert das mich beschäftigt, muss ich es niederschreiben, um gedanklich davon loszukommen. Ein Liedtext kann so oft richtig schnell entstehen und gleichzeitig ist es für mich eine Art Selbsttherapie. Es tut mir einfach gut.

Wie sieht das Feedback auf dein Schaffen aus?

Jo Stöckholzer: Meistens positiv. Negatives bleibt natürlich mehr hängen und beschäftigt einen umso länger. Allerdings muss man meines Erachtens dabei abwägen welche Qualität diese Feedbacks haben und wie sie mich weiterbringen können. Konstruktive Kritik nehme ich gerne auf, diskutiere darüber, lass es mir durch den Kopf gehen und urteile schlussendlich selbst darüber ob ich Änderungen vornehmen soll oder ob das dann nicht mehr ich selbst wäre.

Wie siehst du Auftrittsmöglichkeiten und Bandszene in Tirol?

Jo Stöckholzer: Wenn man hartnäckig bleibt gibt es viele Möglichkeiten aufzutreten. Bäckerei, Treibhaus und einige andere Locations sind für die heimischen Musiker sehr wichtig. Es ist unglaublich welche Vielfalt an musikalischem Talent eigentlich in Tirol vorhanden ist. Liedermacher wie mich gibt es jedoch meines Wissens nicht so viele.

Wie würdest du dich als Typ charakterisieren?

Jo Stöckholzer: Hm. Schwierig. Das sollte man glaube ich lieber anderen überlassen, die mich schon länger kennen, aber ich probier’s mal so: Jemand der lieber denkt als redet, aber als Öffnungsmedium das Liedermachen für sich entdeckt hat und sich darin gerne weiterentwickelt und keine Grenzen zukommen lassen will.

(TT Online)