die verbindung afrikanischer traditioneller Musik, Afro-Pop mit „Electronica“ und Konzepten der „westlichen Avantgarde“.
Vier KünstlerInnen aus Burkina Faso und zwei kosmopolitane Europäer verbinden afrikanischer traditioneller Musik, Afro-Pop, modernem Tanz mit traditionellen Elementen, „Electronica“ und Konzepten der „westlichen Avantgarde“.
Burkina Electric steht für einen musikalischen Brückenschlag zweier Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als der innovative österreichische Komponist, Schlagzeuger und Elektronik-Musiker Lukas Ligeti gefragt wird, ob er sich ein gemeinsames Projekt mit Musikern aus Burkina Faso vorstellen kann, muss er nicht lange überlegen.
Der für seine musikalische Offenheit und genialen Improvisationen geschätzte Musiker unterstützte bereits von seiner Wahlheimat New York aus das Kronos Quartett und Band-Mitglieder von Sonic Youth und The Grateful Dead. Die Vorstellung einer elektronischen Weltmusik faszinierte den kulturellen Grenzgänger.
Der seit 1998 in New York lebende österreichische Komponist und Schlagzeuger Lukas Ligeti zählt zu den aktivsten Musikern der "Downtown"-Szene. Seine intensive Befassung mit afrikanischen Rhythmen führen ihn immer wieder auf den afrikanischen Kontinent, wo er in Burkina Faso in der bekannten Sängerin Mai Lingani eine außergewöhnliche und einprägsame Interpretin fand. „Afrika ist kein Museum und Tradition hat nur einen Sinn, wenn sie weiterlebt, sich mit der Zeit mitändert und fähig ist, im heutigen Alltag ihre Funktionen zu erfüllen“, sind sich die beiden über eines der Ziele des aktuellen Projektes burkina electric im Klaren.
Mit von der Partie ist einer der einer der besten Gitarristen der hochaktiven Musikszene Burkina Fasos, Wende K. Blass. Er begeistert mit seinem auf regionalen Traditionen basierenden Stil, wo er Einflüsse von Reggae bis Funk bis zum schrillsten Freejazz nahtlos einfügt. Das Ensemble ergänzt Kurt "Pyrolator" Dahlke. Er braucht Fans elektronischer Musik kaum vorgestellt zu werden. Dahlke, mitbegründer des Ata Tak Labels, sorgt seit Jahren mit innovativen Sounds für Bewegung in der Szene.
„Es gibt so wunderbare, interessante, verrückte grooves und man tanzt zu ihnen“, freut sich Ligeti, die unnachahmliche Geräuschkulisse Ouagadougous auf die Konzertbühnen zu bringen. Im gegenwärtigen Projekt entwickeln As und Levy eine gemeinsame Choreographie zwischen afrikanischem modernen Tanz, traditionellen Elementen und einer Prise Showbiz à la Ouaga.
burkina electric verwendet Traditionen, Farben, Stimmungen, Stimmen - verfremdet, ändert und modernisiert sie, ohne sie aus dem Kontext zu entfernen oder durch im Blindflug programmierte Drumcomputer abzustumpfen. „Und mit burkina electric wollen wir andere Zugänge zur afrikanischen Musik aufzeigen sowie die Augen für die „Welten hinter der Musik“ öffnen“, ist dieses Projekt Mai Lingani ein ernsthaftes Anliegen.
Das am südlichen Rand der Sahara gelegene „Land der ehrbaren Menschen“ (Burkina Faso) mit der Hauptstadt Ouagadougou ist eines der wirtschaftlich ärmsten Länder dieser Welt. Die momentane Lebenserwartung von Männern und Frauen liegt bei 47 Jahren. 49 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt.
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Burkina Electric steht für einen musikalischen Brückenschlag zweier Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als der innovative österreichische Komponist, Schlagzeuger und Elektronik-Musiker Lukas Ligeti gefragt wird, ob er sich ein gemeinsames Projekt mit Musikern aus Burkina Faso vorstellen kann, muss er nicht lange überlegen.
Der für seine musikalische Offenheit und genialen Improvisationen geschätzte Musiker unterstützte bereits von seiner Wahlheimat New York aus das Kronos Quartett und Band-Mitglieder von Sonic Youth und The Grateful Dead. Die Vorstellung einer elektronischen Weltmusik faszinierte den kulturellen Grenzgänger.
Die kongenialen Partner im westafrikanischen Burkina Faso waren schnell gefunden. Mit Sängerin Maï Lingani, ein Superstar in ihrer Heimat, Wende K. Blass, einer der besten Gitarristen des Landes, und den Profi-Tänzern und Choreographen Vicky und Zoko Zoko war „Burkina Electric“ geboren. Als einmaliges Projekt für eine Österreich-Tournee geplant ist die Band mittlerweile aus der internationalen Weltmusikszene nicht mehr weg zu denken.
Nach der ersten EP „Rêem Tekré“, auf der bekannte Musiker wie DJ Spooky und Mapstation einige der Songs im originellen Remix präsentierten, erschien 2010 das viel gelobte Album „Paspanga“ in den USA, das nun endlich auch im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wird (Österreich-Release: 27. Juni 2013, Cantaloupe/Atlas Promotion).
Der Name des Albums bedeutet so viel wie „mehr Kraft“ auf moré und bringt die unglaublich starke Energie der Songs genau auf den Punkt. Alte Rhythmen aus dem Sahel wie der Ouaraba und der Ouenega vom Volk der Mossi verschmelzen mit modernen Sounds und Elektronik ganz selbstverständlich zu einem eigenständigen neuen Klangwerk, das sich gekonnt zwischen rasanten Tanz-Nummern und gefühlvollen Melodien bewegt.
Sängerin Maï Lingani verleiht den eingängigen Songs mit ihrer ungewöhnlich hohen und beeindruckenden Stimme zusätzlich eine ganz besondere Intensität. In den Liedern erzählt sie von alten Märchen, den Geschichten der Vorfahren, dem Trubel der afrikanischen Märkte, dem immer knappen Geld und der ewig währenden Liebe.