ANNE CLARC
die Grande Dame der elektronischen Musik goes ACOUSTIC
FROM THE HEART: Anne Clark, die Altmeisterin des Synthesizerbeats, die Grande Dame der elektronischen Musik, diese Tastenklangkünstlerin, die in ihrer seit über zwanzig Jahre währenden Karriere nichts anderes als Keyboards, Sequenzer, Drumcomputer und Synthies gewähren ließ, hat jetzt ein Akustikalbum vorgelegt.
Aber wie. Wer die Originalversionen der quer aus allen Schaffensperioden Anne Clarks ausgewählten Stücke kennt, traut seinen Ohren nicht. Wie im Original, denkt man im ersten Moment, wenn man das Stakkatointro von "Our Darkness" und den marschierenden Beat von "Sleeper in Metropolis" hört und dann feststellt, dass klassische Instrumente ertönen. Pianotasten donnern die Töne heraus, Cellopizzicati flirren und Flamencogitarrenarpeggien perlen.
Was andere machen, Apocalyptica mit ihren Celloversionen von Metallicasongs etwa, was Mouse on Mars, die Saafi Bros oder Sven Väth auf dem "Wordprocessing"-Album mit ihren Anne-Clark-Remixes versuchten - das alles klingt schon gut, aber doch mau im Vergleich zu dem, was Anne Clark hervorzaubert. Hier covert sich eine famose Künstlerin selbst, mit einer selten erhörten Größe und in einer fabelhaften musikalischen Umsetzung. Ein Genuss.