„Eine hinreißende Combo! Sie grummelt und röhrt, sie grollt und fiept - und nicht zuletzt groovt sie mit einer Energie und einer Vielfalt der Zwischentöne, dass man glaubt, die Boxen fangen gleich zu hüpfen an.
Ein Unikum: Trompete, Posaune, Sousaphon (das ist jene gewundene Riesen-Tuba, die man sich über den Kopf stülpt) und Schlagzeug. "Pocket Brass Band" nennt sich das Quartett und ist die unglaublich virtuose Taschenausgabe eines traditionellen Blechblas-Orchesters beziehungsweise die Mini-Version einer Marching Band aus New Orleans. Pate also stehen große Formationen mit viel Blech und stets auch mit Schlagzeugen.“ ( Roland Spiegel, BR)
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Wenn RAY ANDERSON seine Posaune ansetzt, braucht selbst der verstockteste Antijazzer keine Angst zu kriegen. So amüsant, lebenslustig, saft- und kraftstrotzend hat man die Rückbindung an Oldstyle-Jazz noch nie gehört. Mit seiner POCKET BRASS BAND, einem echten All-Star-Ensemble, nimmt der wandlungsfähige Musiker aus Chicago Bezug auf die Tradition der Marching Bands in New Orleans und bläst der Musik der Großväter so richtig den Marsch.
Mehrere Jahre hintereinander ist Ray Anderson vom Downbeat-Magazin zum besten Posaunenspieler der Welt gewählt worden. Dabei ist er erst relativ spät, Anfang der 80er Jahre, international bekannt geworden, als Mitglied bei Anthony Braxton und Barry Altschul. Mit den schelmischen Avantgarde-Funkern von Slickaphonics eroberte er auch Publikum außerhalb traditioneller Jazzkreise. Seine Lust auf witzige Kompositionen und ein hemmungslos rotziges Spiel lebte er auch bei „The Alligatory Band“ und mit dem Posaunenquartett „Slideride“ in vollen Zügen aus.
Seiner „Pocket Brass Band“ gehören mit Bobby Previte am Schlagzeug, dem Tubaspieler Matt Perrine und Altmeister Lew Soloff (tp) richtige Giganten der Szene an. Auch wenn Jüngere nur noch wenig mit den funky Jazzrockern von „Blood, Sweat & Tears“ anfangen können, die Soloff mit gegründet hat, Barbara Streisand und Marianne Faithfull, für die er Leadtrompete gespielt hat, sind auch heute noch allen ein Begriff. Noch schillernder ist die Welt, in welcher sich der in New Orleans lebende Matt Perrine (contrabass, e-bass, sousaphon) bewegt. Von Rock`n´Roll bis Avantgarde, von Fusion bis Reggae, spielte er mit Aaron und Charles Neville, Branford Marsalis, Lillian Bouteé und den „Loose Strings“. Neben eigenen Bandprojekten hat der hochvirtuose Trommler Bobby Previte auch viel mit Tom Waits, Annie Ross (Lambert, Hendricks & Ross) und der Singer-Songwriterin Victoria Williams gemacht.
Ein Ensemble also, das Funken sprüht und mehr Erfahrung im kleinen Finger hat, als andere auf dem ganzen Buckel.
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»Die Pocket Brass Band ist inspiriert von den New Orleans Marching Brass Bands«, erklärt Ray Anderson. »Die Band, deren früheste Ausgabe es ungefähr 1991 gab, war ursprünglich ein Trio, das mit dem Tubisten Bob Stewart anstelle eines Bassisten spielte. Dann hatte ich die Idee, eine Trompete hinzuzufügen, so dass tatsächlich eine kleine Brass Band entstand. So wurde die Pocket Brass Band geboren. Das war alles, und so machen wir weiter.«
Seine Heimatstadt Chicago hat Ray Anderson 1969 verlassen und ist 1973 in New York angekommen. »In der Zwischenzeit bin ich ein wenig gereist«, sagt er. »Fast zwei Jahre in Kalifornien, ein Jahr in Europa, dann wieder in Minnesota.« Welche besonderen Erinnerungen verknüpft Anderson an Chicago? »Maxwell Street«, fährt es spontan aus ihm heraus. »Weißt du, das ist das Süßeste überhaupt. Alle Melodien auf der neuen CD Sweet Chicago Suite basieren auf meinen wunderbaren Erinnerungen an diese Stadt. In dem Stück ›High School‹ etwa dreht sich alles um diese Energie, die ich erlebte, als ich noch ein Teenager war und diese High-School-Tanzabende mit den wunderbaren, aufregenden Mädchen mitmachte. Es gibt ein Stück mit dem Titel ›Going To Maxwell Street‹. Dort findet man einen sehr bekannten Flohmarkt unter freiem Himmel. Der geht zurück bis in die dreißiger Jahre. Wir gingen jeden Sonntagmorgen hin, und dort erlebte ich meine Jazz-Erziehung. Man konnte dort sehr preiswerte Schallplatten kaufen, unter anderem bei Cadillac Joe, diese Secondhandplatten für fünfzig Cent pro Stück. Wir kauften alles, was aussah wie Jazz – wovon wir nämlich nur etwas Ungefähres wussten oder gar nichts. Das war eine gute Art, sich zu bilden. Der Flohmarkt war ausgesprochen farbenprächtig, überall konnte man Essbares kaufen, an jeder Ecke spielten Bluesbands. Es war eine unglaubliche Szene.«
Die Sweet Chicago Suite war eine Auftragsarbeit, ein »Tongedicht«, für die Chamber Music America Organisation, die Ray Anderson im Jahr 2001 komponierte. Sie hat stark autobiografischen Charakter und spiegelt Erfahrungen wider, die er als Heranwachsender in Chicago in den 1960er Jahren machte. Der dritte Satz der Suite mit dem Titel »Magnificent Mistifiyo« bezieht sich auf Andersons Erlebnisse bei den Konzerten der AACM, der 1965 vom Pianisten und Komponisten Muhal Richard Abrams gegründeten Musikerkooperative Association for the Advancement of Creative Musicians (Vereinigung zur Förderung kreativer Musiker). »Das letzte Stück der Suite, ›Some Day‹, behandelt die großen Kirchenmeetings in Chicagos South Side, die der Bürgerrechtler Jesse Jackson unter dem Namen ›Operation PUSH‹ (People United To Serve Humanity) ab 1971 ins Leben gerufen hat und wo die Menschen gemeinsam mit großer Energie gesungen und rhythmisch mit den Händen geklatscht haben.«
»The Stingray Rag« und »Next March« sind neue Stücke, die Ray Anderson speziell für die Pocket Brass Band geschrieben hat. »Ich weiß es wirklich nicht genau, wie diese Stücke zustande gekommen sind. Manchmal zeigen sich die Songs ganz einfach, und die Musik zeigt sich in meinen Gedanken. Die Musik existiert immer zuerst, bevor ich einen Titel für das entsprechende Stück finde. Ich lehre an der Stony Brook University in Long Island, außerhalb von New York City. Eines der Ensembles, die ich dort habe, ist eine Bigband, fünf Saxofone, vier Trompeten, vier Posaunen und so weiter. Jedes Jahr schreibe ich für diese Bigband ein zweistimmiges Stück im New-Orleans-Stil, das wir nur nach Gehör lernen. Dieses Stück spielen wir beim großen Konzert zum Ende des Semesters, wo wir ›über die Stühle gehen‹, überall herumlaufen und eine gute Zeit verbringen. ›The Stingray Rag‹ war ursprünglich auch eines dieser Stücke in sehr einfacher Form. Für die Pocket Brass Band habe ich etwas mehr Material hinzugefügt.«
Jazzmusik gehörte zu Ray Andersons Leben von Geburt an dazu. »Mein Vater ist zwar kein Musiker und kein Aficionado im Sinne eines Anhängers, eines Fans dieser Musik. Er besaß auch nicht Tausende von Schallplatten, aber er mochte traditionellen Jazz. Er liebte die Posaune, die Trompete und die Klarinette, und er spielte zu Hause gerne Schallplatten mit dieser Musik. Dadurch bekam ich von Anfang an einen guten Eindruck vom Jazz.« Am meisten motivierten Anderson diese Schallplatten dazu, die Posaune als sein Instrument zu wählen - und natürlich Leute wie Vic Dickenson und Trummy Young. »Ich liebe alle Posaunisten«, sagt Ray Anderson auf die Frage, wer denn sein Lieblingsposaunist sei. Die Pocket Brass Band besteht neben ihm aus Lew Soloff (tp), Matt Perrine (sousaphon) und Bobby Previte (dr). »Das Sousaphon ist das traditionelle Instrument der New Orleans Marching Jazz Bands. Viele dieser Bands, etwa die Dirty Dozen Brass Band oder die Eureka Brass Band, benutzten dieses von John Philip Sousa, einem amerikanischen Bandleader, Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Instrument. Die Tuba ist einfach zu schwer, um sie herumzutragen oder damit zu marschieren. Das Sousaphon ist dafür viel besser geeignet. Außerdem hat es Soundqualitäten, die sehr viel differenzierter sind als die der Tuba. Es ist perfekt für den Jazz, weil es den Klang direkt an das Publikum weitergibt, wie es die Tuba niemals könnte. Ich konnte das Sousaphon für meine Pocket Brass Band sehr gut gebrauchen und hatte auch schon eine Reihe hervorragender Musiker dafür. Es ist wunderbar, jetzt mit Matt Perrine zu arbeiten.«
Sweet Chicago Suite assoziiert ein anderes, ähnlich klingendes Musikstück, das schon im Titel seinen starken Bezug zur großen Stadt am Michigansee offenbart: »Sweet Home Chicago«, ein Bluessong aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, der erstmals von Robert Johnson auf Platte gepresst wurde. Nein, sagt Ray Anderson, er selbst habe diesen Song nie aufgenommen, sei sich aber sicher, das Stück mehrmals in seiner langen Karriere gespielt zu haben, obwohl es nie zum Repertoire seiner Bands gehörte. In gewisser Weise stehen sich »Sweet Home Chicago«, das zur inoffiziellen Hymne der Stadt wurde, und Ray Andersons Sweet Chicago Suite ziemlich nahe. Beide verbeugen sich vor der drittgrößten Stadt der USA, die einst als Hometown des Jazz und der Gangster einen zweifelhaften Ruf genoss und die heute als Namensgeberin des Chicago-Stils wegen ihrer jazzmusikalischen Bedeutung ein eigenes Etikett innerhalb der Entwicklungsgeschichte des Jazz trägt.
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Ray Anderson, geboren in Chicago, hat sich schon früh mit kreativer Musik beschäftigt. Mit 20 Jahren wechselte er nach New York. Bald entstand um ihn, George Lewis und Anthony Davis eine aktive Szene der neuen Musik, die ihr Zentrum in New Heaven (Connecticut) hatte. Bekannt wurde er 1977, als er mit dem Anthony Braxton's Ensemble auftrat. Danach folgten verschiedene Plattenverträge und die Aufnahme der ersten CD unter eigenem Namen. Inzwischen geniesst Ray weltweite Anerkennung. Sein Name steht für unverkennbare, freche Solos von einzigartiger Originalität. Musik ist für Ray kein 08.15-Job, sondern eine Leidenschaft, der er sich mit Hingabe und sehr viel Witz widmet. Seine Posaune singt mal eine eher klassiche Improvisation, dann wieder ertönen Klänge, die man spontan nicht ohne weiteres einer Posaune zuordnen würde. Anderson weiss gezielt mit den vielfätigen Effekten einer gestopften Posaune zu spielen. Seine sprühende Spielfreude wirkt hochgradig ansteckend.
"Wichtig ist es, sich selbst zufriedenzustellen bei den Konzerten. Neues auszuprobieren, sich immer wieder zu fordern und auf das hören, was die Musik einem befiehlt zu tun. Neue Grenzen zu erfahren. Egal ob es dem Publikum gefällt oder nicht. Wenn du mit deiner Musik zufrieden bist und das Publikum sie auch noch mag, dann ist das fantastisch. In der Popmusik ist es anders. Dort spielen die Musiker, was das Publikum hören will."
-- Ray Anderson
RAY ANDERSON BIOGRAPHY
The mark of a great artist has always been to go beyond technical excellence and impart a personal vision - a sense of style and self-expression that is indelibly his own. Among modern jazz musicians, no one rises to that standard more than trombonist Ray Anderson, whose sublime mastery of the tricks of his trade is equaled by the bountiful spirit he pours into his one-of-a-kind sound.
The man who wrote, "If I ever had a home it was a Slide Trombone" ,one of his many original compositions, has inhabited every nook and cranny of his horn. Described by critic Gary Giddins as "one of the most compellingly original trombonists", he is by turns a supremely lyrical player and bold texturalist, a warmly natural-sounding soloist and footloose innovator. Broadening the trombone's sonic scope with his extended techniques, brilliantly unconventional use of the plunger mute and demonstrative vocal-like tones, he played a major role in reawakening interest in the instrument in the '80s.
Named five straight years as best trombonist in the Down Beat Critics Poll and declared "the most exciting slide brass player of his generation" by the Penguin Guide to Jazz on CD, Anderson has shown remarkable range. He has led or co-led a daunting assortment of tradition-minded and experimental groups, big bands, blues and funk projects and even a trombone quartet. In the tradition of Louis Armstrong, he is a colorful and exuberant performer and a spirited vocalist who induces smiles with his unusual split tones and screech effects.
A native of Chicago's Hyde Park, where he was born in 1952, Anderson is the son of theologians. He took up the trombone in fourth grade, influenced by his father's Dixieland recordings. "The sound of the trombone was appealing to me", he says. "All the people I heard play it sounded like they were having fun." (The artists he strongly responded to, he later learned, included 'bone greats Vic Dickenson and Trummy Young.)
Anderson attended the University of Chicago Lab School, where one of his classmates was another notable trombone original, George Lewis. His teachers included Frank Tirro, who went on to become dean of Yale's music school, and Dean Hey, who introduced young Ray to musicians as diverse as John Cage and Archie Shepp. As teenagers, he and Lewis were exposed to the exploratory sounds of the Association for the Advancement of Creative Musicians, with whose illustrious members Anderson later played extensively. At the same time, he had his head turned by the popular, groundbreaking sounds of James Brown, Sly Stone and Jimi Hendrix.
He played in R&B bands while attending college in Minnesota and Los Angeles and funk and Latin bands while living in San Francisco. On the West Coast, he also hooked up with three standout members of its progressive jazz community, tenor saxophonist David Murray and drummers Charles Moffett and Stanley Crouch (now a leading critic, newspaper columnist and author).
In 1973, Anderson moved to New York. He studied and played with the eminent reed player, composer and music theorist Jimmy Giuffre, joined drummer Barry Altschul's free-form trio and played for three years with the quartet of AACM saxophone hero Anthony Braxton. In the '80s, he garnered attention with collective bands including the funk-oriented Slickaphonics and the trio BassDrumBone, featuring bassist Mark Helias and drummer Gerry Hemingway. On a series of acclaimed recordings, he has ranged from Ellingtonia and jazz classics (Old Bottles, New Wine, with Kenny Baron, Cecil McBee and Dannie Richmond, is an album's worth of them) to striking originals including "Muddy & Willie" (as in Chicago blues immortals Waters and Dixon) and "Raven-a-Ning" (a play on Thelonious Monk's "Rhythm-a-Ning" named after his son Raven).
The prolific Anderson also has demonstrated his special supportive skills on a remarkably wide assortment of albums by Braxton, Murray, Charlie Haden's Liberation Music Orchestra, Dr. John, the George Gruntz Concert Jazz Band, Luther Allison, Bennie Wallace, Henry Threadgill, Barbara Dennerlein, John Scofield, Roscoe Mitchell, the New York Composers Orchestra, Sam Rivers' Rivbea Orchestra and others. He also received a grant from the National Endowment for the Arts for a series of solo trombone concerts.
While pushing his sound into the future, Anderson has frequently returned to his early love of New Orleans music for inspiration. Both his party-going Alligatory Band and second-line-to-the-max Pocket Brass Band, featuring tuba great Bob Stewart, are rooted in the Crescent City. "I feel like a spiritual son of that city," he says. "Some part of me lives down there. Dr. John, Professor Longhair, the whole thing grabs me. You get caught up in those rhythms, right at the crossroads of jazz and funk, and you can't quit them."
Anderson also heads up the blues-dipped Lapis Lazuli Band, featuring singer-organist (and old Chicago friend) Amina Claudine Myers, and periodically reunites with Lewis, Gary Valente and Craig Harris in the all-star trombone quartet, Slideride.
As revealed by composition titles "Disguise the Limit", "The Alligatory Abagua", "The Gahtooze" and "Snoo Tune" (for his daughter Anabel), the trombonist is unabashedly a good-time player. But as frolicsome as his act can get, he says, "I most certainly don't play joke music. I'm much too aware of the giant shoulders I'm standing on, all the great players who have given so much to music, and the spiritual responsibility of the musician."
"I do think humor is divine. When human beings laugh or smile, they are in a state of grace. I insist on having fun when I play and if the band enjoys itself, the audience does, too. But music contains every feeling and emotion; it's ultimately an expression of love. It's the healing force of the universe, as Albert Ayler said. My music is about inclusion. I always want to bring everyone along on the trip. I want to move people also. I once described the Pocket Brass Band as having one ear cocked to the thump of the second line dancers' feet and the other tuned to the music of the spheres. That describes all my music. I want to have it all."
ENJA CREDITS:
RAY ANDERSON
trombone, composition
Chicago-born (1952) Ray Anderson started on the trombone at the age of eight, mainly influenced by blues bands and Dixieland records (Vic Dickinson, Trummy Young). One of the most important innovators on his instrument, his playing compresses 70 years of jazz ranging from traditional up to funk and free form. Along with numerous releases as a leader, Ray has performed and/or recorded with the bands of Gil Evans, Anthony Braxton, Carla Bley, David Murray, Bennie Wallace, Charlie Haden, George Russell, George Gruntz and many others. For several years now, he has been winning most of the international trombone polls and numerous critics awards for his recorded work.
With the debut recording of his new Alligatory Band, Ray Anderson updated the heavy funk concept of the well-remembered Slickaphonics he co-led in the eighties. The new sextet gives the essence of fiery funk jazz with great solos on trombone, trumpet and guitar, an irresistible rhythm section and energetic vocals by the leader offering some strange and humorous lyrics. Groove, fun and highest standard of technical/musical playing by all involved ! To quote from the GAVIN Report: "Anderson's brand of jazz frenzy".
Discography:
ENJ-4024 2 Slickaphonics feat. Ray Anderson - "Wow Bag"
ENJ-4062 2 Slickaphonics feat. Ray Anderson - "Modern Life"
ENJ-4098 2 Ray Anderson - Old Bottles New Wine
ENJ-5037 2 Ray Anderson - It Just So Happens
ENJ-5081 2 Ray Anderson - Blues Bred In The Bone
ENJ-8070 2 Ray Anderson & The Alligatory Band - Don't Mow Your Lawn
ENJ-9055 2 Ray Anderson & The Alligatory Band - Heads And Tales
ENJ-9340 2 Ray Anderson Lapis Lazuli Band Funkorific
ENJ-9366 2 Ray Anderson Pocket Brass Band Where Home Is