Fabrizio di André, Gianluigi Trovesi, Gianmaria Testa, Patrick Vaillant u.v.a suchten seine musikalische Gesellschaft. 2002 verlieh man ihm für die Verdienste um sein Instrument beim internationalen Akkordeonfestival in Castelfidardo den begehrten „Voce d’oro“ Preis, eine Ehre, die vor ihm bereits A. Piazolla, R. Galliano oder Gianni Coscia zuteil wurde.
In den über 20 Jahren ihres Bestehens haben sich Banditaliana an die Spitze der internationalen World Music Szene gespielt. Sie verzaubern durch eine Musik ohne Grenzen, frisch und sonnig, innovativ und gleichzeitig eng mit ihren Wurzeln verbunden; eine breite Synthese aus Formen und Riten der toskanischen Tradition, mediterranen Klängen, Jazzimprovisationen und Canzoni d’autore. Originelle Kompositionen, Virtuosität sowie raffinierte Rhythmen und Arrangements kennzeichnen den Stil der Gruppe, die regelmässig bei den renommiertesten Folk&Jazz Festivals in Europa, Kanada, Japan und Australien zu Gast ist.
2011 legten Banditaliana mit Madreperla ihr viertes Album (Materiali Sonori) vor, nach Banditaliana (1998), Thapsos (2002), Lune (2005). Ein abwechslungsreicher Mix aus Songs und Instrumentalstücken, die alle aus der Feder der vier Musiker stammen, und ein warmer Willkommensgruss an den 2010 neu zur Gruppe gestoßenen Percussionisten Gigi Biolcati.
Seit dem Erscheinen von „Lune“ 2005 sind fast zehn Jahre Jahre vergangen, in denen sich die Bandmitglieder erfolgreich den verschiedensten Projekten unter Einbeziehung anderer MusikerInnen widmeten, wie zum Beispiel Crinali (2007) oder Sopra i Tetti di Firenze (2009), oder an den Produktionen der Bandkollegen mitarbeiteten (Riccardo Tesi Presente Remoto und Solo Organetto, Claudio Carboni Secondo a Nessuno, Maurizio Geri Ancora un Ballo). 2013 wagte sich Riccardo Tesi mit Cameristico erstmalig an ein kammermusikalisches Projekt, in dem seine Kompositionen in einem klassischen Rahmen mit Piano, Cello und Klarinette präsentiert werden.
Die Konstante in Tesis musikalischem Schaffen bleibt jedoch seine populäre Erfolgsformation Banditaliana, deren sehnlich erwartetes fünftes Album unter dem Titel Maggio im Juni 2014 erschienen ist und in dem es um das Reisen, das Meer und die Hoffnung geht. Prominente Gäste auf Maggio sind der Geiger Mauro Durante von Canzoniere Grecanico Salentino, der sardische Lautenspieler Mauro Palmas und der Cellist Enrico Guerzoni, der unter anderem mit Zucchero spielt.
Pressestimmen
Wonnemonat Mai, Pariser Mai 1968, das Meer, Auswandern und die Hoffnung auf ein besseres Leben. Lieder über all das sowie fünf Instrumentalstücke findet man auf dem neuen Album des Toskaners Riccardo Tesi.
Folker, 2014
(…) Riccardo Tesi ist einer der bekanntesten Virtuosen des diatonischen Akkordeons weltweit. Er entlockt dem „Organetto“, dieser italienischen Bauart des kleinen Knopfakkordeons, ganz bezaubernde Töne. ... Das Album ist abwechslungsreich und jedes Mal freut man sich gespannt auf den Anfang des nächsten Liedes, das ganz sicher mit einem Überraschungselement aufwarten wird. ... Auf ihre kompositorischen Fähigkeiten können sich die Musiker verlassen und ihr Gespür für die richtige Mischung aus traditioneller Musik und Eigenkompositionen ist bemerkenswert.
HR2 Kultur, August 2014
Tesi ist der (!) Mann, wenn es in Italien um innovatives, aber doch konventionelles Spiel auf dem Akkordeon (das die Italiener zärtlich „organetto“ nennen) geht. (…)
www.westzeit.de, D, August 2014
Wenn Sie kein Italienisch können oder die Italienische Geschichte nicht kennen, dann könnte man Ihnen verzeihen, wenn Sie Riccardo Tesis und Banditalianas neues Album, “Maggio”, schlicht als schöne Musik bezeichnen. (…)
Zwei Dinge sind sofort klar: der Akkordeonist Tesi, Saxophonist Claudio Carboni, Guitarist Maurizio Geri und Perkussionist Gigi Biolcati sind absolute Musikmeister und die Welt ist ihre Auster. Man kann keine Perlen ohne Sand herstellen und hier wird es in der Form eines subtilen, aber spitzigen politischen Kommentars getan.
Straight.com, Vancouver, CA, Juli 2014
Auf dem neuen Album „Maggio“ zeigt sich das virtuose Quartett aus der Toskana (…) von der besten Seite. Italienische Folklore, Jazz, Balkan-Beat, Polka und Tarantella ergänzen sich zu einer melodiös-mediterranen Mixtur, die es in sich hat. (...) Ein klingendes Italien-Souvenir.
Nürnberger Nachrichten, D, Juni 2014
Multikulturell offen, emotional ergreifend und volkstümlich direkt: Der Musik von Riccardo Tesi kann man schlecht widerstehen. (…) Sein Erfolgsgeheimnis ist, dass er seine Musik stets klar, direkt und heiter hält.
Akkordeonmagazin, D, April 2014
(…) Das Akkordeon ist kein Instrument für den schüchternen zurückhaltenden Typ des Musikers und diese Aufnahme hat mehr als einen gehörige Portion Verrücktheit (...). Akkordeonfans werden genau das mögen und der Rest wird genug zu genießen finden. Und wenn nicht, dann seien Sie froh, dass sie nur fünf sind.
Irish Music Magazine, IR, März 2012