"I got no empathy for my current, and no repentence for my past" - The Informal Thief / to heal a widdow
Mit diesen kalten Worten endet das erste Album des Jungen Tirolers dessen Stimme eher auf einen an Leberzirrhose leidenden Cowboy schließen lässt, doch gerade diese individuelle Stimme gepaart mit den minimalistischen Gitarrenklängen macht dessen Musik so prägnant. Die meist mit schwerer Melancholie getränkten Texte lassen einen archaischen Hauch der Natur verspüren wie eine kühle brise im Wald welche die Sehnsucht des in Wien lebenden Musikers nach der Gelassenheit seiner Heimat wiederspiegelt. Angefangen von klassichem Folk, über Country/Bluegrass bishin zu eher modernen FolkRock, ist das Repertoir des ungezwungenen Diebes nicht gerade schnell ausgeschöpft. Die Konzerte sind besonders von einer elektrisierenden Spannung zwischen Publikum und Künstler geprägt, die gerade durch die faszinierende simplizität der ein Mann Performance hervorgerufen wird, denn in einer Welt von Hektik und Übermaß kann weniger auch mehr sein.
Beeinflusst von Größen wie Bob Dylan oder The Tallest Man on Earth beschloss Lukas Klestil vor rund Eineinhalb Jahren mit dem Pseudonym The Informal Thief ein eigenes Musikprojekt zu starten und fand schnell zu einem unverwechselbarem Stil, nachdem der junge Singer/Songwriter einiges an Bühnenerfahrung sammelte kam Anfang 2015 der Entschluss das erste Studioalbum aufzunehmen welches im Herbst 2015 über das Innsbrucker Label Tuco Music veröffentlicht wird.