The Doors haben auch Jahrzehnte nach dem Tod ihres Frontman Jim Morrison ein weltweites, begeistertes Fan-Publikum. Sie stehen für eine ganz individuelle Musikrichtung und ein Lebensgefühl, mit dem sich Menschen unterschiedlichster Altersgruppen bis heute identifizieren.
The Doors Experience ist ein Projekt von österreichischen Musikern und echten Doors-Fans, um die Erinnerung an Jim Morrison und den legendären Doors wach zu halten und sie lassen auf der Bühne den zeitlosen Live-Sound wieder lebendig werden.
Noch nie gab es seit dem Abgang von Jim Morrison die Musik der Doors überzeugender und authentischer auf Europas Bühnen.
FÜR SPEZIALISTEN: DAS REPERTOIRE
Die LPs und die Lieder:
THE DOORS
BREAK ON THROUGH?SOUL KITCHEN?THE CRYSTAL SHIP?TWENTIETH CENTURY FOX?ALABAMA SONG?LIGHT MY FIRE?BACK DOOR MAN ?I LOOKED AT YOU?TAKE IT AS IT COMES?THE END
STRANGE DAYS
STRANGE DAYS
YOU'RE LOST LITTLE GIRL New!
LOVE ME TWO TIMES
HORSE LATITUDES?MOONLIGHT DRIVE?PEOPLE ARE STRANGE
MY EYES HAVE SEEN YOU ?WHEN THE MUSIC`S OVER
WAITING FOR THE SUN
WAITING FOR THE SUN
HELLO I LOVE YOU ?LOVE STREET
NOT TO TO TOUCH THE EARTH ?THE UNKNOWN SOLDIER?SPANISH CARAVAN
WE COULD BE SO GOOD
FIVE TO ONE
THE SOFT PARADE
THE SOFT PARADE
TOUCH ME
WISHFUL SINFUL
WILD CHILD
THE SOFT PARADE (INTRO)
MORRISON HOTEL
MORRISON HOTEL
ROADHOUSE BLUES?WAITING FOR THE SUN ?PEACE FROG?THE SPY
INDIAN SUMMER
ABSOLUTELY LIVE
ABSOLUTELY LIVE
WHO DO YOU LOVE
UNIVERSAL MIND
DEAD CATS, DEAD RATS
L.A. WOMAN
THE CHANGELING?LOVE HER MADLY?L.A. WOMAN
HYACINTH HOUSE
THE WASP
RIDERS ON THE STORM
AN AMERICAN PRAYER
THE GHOST SONG
ALIVE SHE CRIED
GLORIA
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THE DOORS
aus: laut.de
"If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is: infinite. For man has closed himself up, till he sees all things thro' narrow chinks of his cavern", schreibt der englische Maler und Dichter William Blake 1790 in seinem Werk "The Marriage of Heaven and Hell". "Wären die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene dem Menschen alles so, wie es ist - unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, sodass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht."
Den Menschen von seinen selbst auferlegten Beschränkungen zu befreien, ist das Ziel, dem sich die Doors bei ihrer Gründung verschreiben. Damit entpuppen sie sich als stereotypische Vertreter der 60er Jahre, die durch freie Ausdrucksformen, Poesie, Sex und halluzinogene Drogen eine bessere Welt gründen möchten. Das enorme Interesse, das die Band nach wie vor erzeugt, hängt vor allem mit der Figur des früh verstorbenen Sängers Jim Morrison zusammen.
1965 kommen die Kunststudenten Morrison und Ray Manzarek an der University of California in Los Angeles zusammen. Morrison ist auf der Suche nach einer musikalischen Begleitung für seine Gedichte, der Orgelspieler Manzarek möchte dagegen ein Rock'n'Roll-Star werden. Zu ihnen gesellen sich der Gitarrist Robbie Krieger und der Schlagzeuger John Densmore.
Morrison behauptet, den Geist eines verstorbenen Indianers in sich zu tragen, und sieht sich als Schamane. Als belesener Fan von Rimbaud und Nietzsche steuert er tiefgründige Texte bei, die von Leben, Tod und dem Sinn der Dinge hinter ihrem Anschein handeln. Um seine Worte weben Manzarek, Krieger und Densmore Klangteppiche, die auf dem Bluesschema gründen, aber auch Rock- und Soul-Elemente sowie lange Instrumentalsoli beinhalten.
Die stellenweise verstörende Intensität ihrer Musik und die Bühnenpräsenz Morrisons, der sich wie im Trancezustand zu lasziven Worten und Gesten bewegen lässt, machen die Doors schon bei ihren ersten Auftritten im "London Fog" am Sunset Boulevard bekannt. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erscheint 1967 und beinhaltet die Grundlage des zukünftigen Kultes: Das Manifest "Break On Through (To The Other Side)", das Brecht/Weill-Cover "Whiskey Bar", eine tiefenpsychologische Ödypus-Parabel ("The End", mit seiner zensierten Zeile "mother, I want to fuck you"), aber auch leichtere Kost wie "Twentieth Century Fox" oder ihre erste erfolgreiche Single, das Krieger-Stück "Light My Fire". Als die Doors es live bei der beliebten Ed Sullivan-Show vorführen und "time to get much higher" nicht wie angeordnet mit "time to get much better" ersetzen, sorgen sie für einen Skandal. Hohe Einschaltquoten und landesweiten Schlagzeilen festigen ihren Ruf: Für die einen sind sie lästige Krawallmacher, für die anderen unbestechliche Künstler.
Es folgen vier schicksalsträchtige Jahre. Fünf weitere Studioalben erreichen zwar nicht mehr die Güte des Debüts, enthalten aber mehrere gute Songs, darunter "People Are Strange" ("Strange Days", 1968), "Hello, I Love You", "Spanish Caravan" ("Waiting For The Sun", 1968), "Roadhouse Blues" ("Morrison Hotel",1970) oder "L.A. Woman" ("L.A. Woman", 1971). Mit der Zunahme des Erfolges erliegt Morrison jedoch dem Kult um seine Person und verliert sich in einem Drogen- und Alkoholsumpf. Aufgedunsen und kaum ansprechbar sorgt er 1969 für einen Eklat, als er bei einem Konzert in Miami seine Hose fallen lässt. Es kommt zu einer Massenschlägerei, bei der ihn die Polizei verhaftet. Ein Jahr später kommt er beim viel beachteten Prozess wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses glimpflich davon.
1971 zieht Morrison nach Paris, um Abstand vom Rummel zu gewinnen. Am 3. Juli findet ihn seine Freundin Pamela Courson tot in der Badewanne seines Hotelzimmers. Der Arzt stellt eine "natürliche Todesursache" fest, die Beerdigung erfolgt hastig und ohne Autopsie. Elemente für eine Anzahl an Verschwörungstheorien sind also reichlich vorhanden, zumal Courson als einzige Zeugin wenige Monate später an einer Überdosis Heroin stirbt. Auch wenn immer wieder jemand behauptet, Morrison lebend gesichtet zu haben, verwandelt sich sein Grab im Pariser Friedhof Pere Lachaise zu einem viel besuchten Wallfahrtsort.
Während sich die übrig gebliebenen Mitglieder mit einer undankbaren Begleiterrolle abfinden müssen, wird Morrison mit kurz zuvor verstorbenen Jimi Hendrix und Janis Joplin zum Symbol der Hippiezeit. Zwar veröffentlichen die Doors mit "Full Circle" und "Other Voices" zwei weitere Alben, stoßen aber kaum noch auf Aufmerksamkeit. Nach "An American Prayer", einer Vertonung von Gedichten, die Morrison zu Lebzeiten auf Band gesprochen hatte, lösen sie sich 1978 endgültig auf.
Zahllose Live-Mitschnitte, Artikel und Bücher halten das Interesse an der Gruppe unverändert hoch, vor allem unter heranwachsenden Jugendlichen, die sich in Morrisons Gedanken wieder finden. Der Umgang mit dem Erbe führt immer wieder zu medienträchtigem Rummel unter seinen Mitstreitern. Schlagzeuger Densmore, der sich strikt gegen eine kommerzielle Ausbeutung des Liedgutes wehrt, veröffentlicht 1990 mit "Riders On The Storm" eine bittere Abrechung und legt sich vor allem mit Manzarek an. Der Keyboarder ist so beleidigt, dass er zwei Jahre später Oliver Stones sehenswerte Hommage "The Doors" boykottiert und jede Gelegenheit nutzt, den Film und Densmore nieder zu machen, bevor er selbst eine Biografie ("Die Doors, Jim Morrison Und Ich", 1999) verfasst.