Die spritzige Verbindung von klassischer europäischer Musiktradition mit Elementen des Swing und Latin Jazz und der schier unendlichen Vielfalt kubanischer Rhythmen hat frischen Wind in die Konzertsäle geblasen. Klassiker der Musikgeschichte erklingen in neuem Gewande. Klazz Brothers und Cuba Percussion eröffnen mit heutiger Musiksprache einen aktiven, belebenden Zugang zur Historie. Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Brahms, Liszt, Tschaikowsky werden aus dem reinen Zuhören herausgehoben. Hinein in eine Welt der Bewegung, des Tanzes und der Leidenschaft. Die geistreich–pfiffigen Arrangements wenden Bekanntes in Unerwartetes. Das ist unerhört und macht Freude. Die Vergangenheit beginnt zu swingen und erwacht zu einem neuen Leben, zur Lebendigkeit.
Die internationale Presse feiert sie mit Begriffen wie „meisterhaft“, „begnadete Entertainer“, „Feuerwerk aus Percussion und Melodie“: „Klazz macht süchtig“. Hollywood hat sie in die Soundtracks seiner großen Filme geholt und kürzlich für den Grammy nominiert: „The Best of Classical Crossover“.
Classic
Klassische Musik goes Jazz. Die Klazz Brothers stecken dafür die altehrwürdigen klassischen Meister nicht in eine verjazzte Zwangsjacke. Ihre Musik atmet Swing und verleugnet dabei nicht die klassischen Wurzeln. Nicht von ungefähr haben alle drei Musiker eine hervorragende klassische Ausbildung absolviert.
Für -- Kilian Forster und -- Tobias Forster wurde die frühe Begegnung mit Leonard Bernstein, der die Brüder des Öfteren zur Zusammenarbeit einlud, zu einem Schlüsselerlebnis. Kilian ist heute Solobassist der Dresdner Philharmonie. Der klassische Solist, Jazzmusiker, Komponist und Dirigent zieht längst keine Grenzen mehr zwischen E-und U-Musik.
Tobias Forster widmet sich als Konzertpianist nicht nur Werken von Bach bis Prokofieff, sondern besticht vor allem durch seine Jazzimprovisationen und Eigenkompositionen. Namhafte Jazzmusiker wie Betty Carter, David Baker und Roby Lakatos lernten ihn als innovativen und vielseitigen Jazz-Pianisten schätzen. Tobias Forster ist neben seiner Tätigkeit als Komponist Hauptarrangeur der Produktion „Classic meets Cuba“.
-- Tim Hahn pendelte schon zu Studienzeiten als Teilnehmer zahlreicher Meisterkurse zwischen Europa und Amerika. Konzerttourneen mit verschiedenen Ensembles führten ihn durch ganz Europa, nach Kanada, China und in die USA. Bei dem gefragten Drummer laufen die Drähte heiß, wenn eine Anfrage für Studioproduktionen, Konzerttourneen und Fernsehauftritte die andere jagt und ihn Künstler wie Jose Carreras und Andrea Bocelli engagieren.
Cuba
Kubanische Musik mit ihrer rhythmischen und melodischen Vielfalt, ihrer impulsiven Virtuosität und ihren folkloristischen Wurzeln hat Einfluss auf eine Vielzahl von Tänzen, Rhythmen und musikalischen Stilausprägungen in der ganzen Welt genommen. Das einzigartige Phänomen der kubanischen Musik scheint in einem einfachen Geheimnis begründet zu sein: Sie schöpft ihre Kraft und Vitalität aus der ansteckenden Lebensfreude der Kubaner. Und vice versa! Wer daran zweifelt, der lasse sich mitreißen von den Rhythmen der beiden kubanischen Percussionisten Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luis.
Der Timbalist -- Alexis Herrera Estevez konzertierte mit den verschiedensten Jazz- und Salsabands, unter anderem auch mit dem legendären Gitarristen des Buena Vista Social Club, Compay Segundo. Heute ist er Mitglied des „Havanna Ensembles“, das als eines der besten und innovativsten Latin Jazz Ensembles Kubas gilt.
Der Congaspieler -- Elio Rodriguez Luis, ebenfalls Mitglied des „Ensembles Havanna“, stellte sein spektakuläres Rhythmusgefühl auf zahlreichen Tourneen und Konzerten u.a. mit Musikern wie Arturo Sandoval und dem „Timbal-König“ Tito Puente in Europa und Amerika unter Beweis.
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Classic meets Cuba - Klazzbrothers & Cuba Percussion
Biographien
KILIAN FORSTER
war bereits während seines Kontrabass-Studiums in München Mitglied im Schleswig-Holstein- und Tanglewood – Festivalorchester sowie der Herbert von Karajan Stiftung der Berliner Philharmoniker und arbeitete häufig mit Leonard Bernstein zusammen. Als Solobassist ging anschließend zum Gewandhausorchester Leipzig und wurde Solist der Dresdner Philharmoniker.
Seit früher Kindheit musiziert Kilian Forster zweigleisig Klassik und Jazz und spielt mit den verschiedensten Formationen, vom Duo bis zur Big Band und u.a. mit Roby Lakatos, David Gazarov, William Galison, Martin Drew, Daniel Kramer und Giora Feidman. 1998 gründete er das „Philharmonische Jazzorchester Dresden“ und ist als dessen Leiter auch als Arrangeur und Komponist tätig
TOBIAS FORSTER
studierte in München und Weimar Klavier (Klassik und Jazz) u.a. bei Prof. Leonid Chizhik. Als Jazzpianist spielte er mit namhaften Jazzgrößen wie Betty Carter, Clarence Penn, David Backer, Cyrus Chestnut und Roby Lakatos, klassisch konzertierte er mit den Dresdner Philharmonikern sowie den Orchestern in Jena, Gotha und Weimar.
TIM HAHN
Nahm neben seinem Studium in Dresden, Rotterdam und L.A. an vielen „Masterclasses“ wie dem Drummers Collective in New York oder dem Musician Institute in Los Angeles teil. Als gefragter Studiodrummer wirkte er bei zahlreichen CD Produktionen namhafter Künstler mit.
Tim Hahn ist Gründungsmitglied des „European Jazz Collective“ sowie Drummer in Europas bekanntester Queen-Tribute Band „MerQury“, mit welcher er mit dem Musical „We are the champions“ seit Ende 2002 durch ausverkaufte Hallen in ganz Europa reist.
ALEXIS HERRERA ESTEVEZ
wurde in Guantánamo, der Wiege der kubanischen “Soneros” geboren.
Alexis Herrera Estevez konzertierte mit den verschiedensten kubanischen Jazz- und Salsabands, bevor er sich dem „Havanna Ensemble“, einem der besten und innovativsten Latin Jazz Ensembles Kuba` s, anschloss. Tourneen führten ihn nach Nord- und Südamerika sowie nach Europa. Neben zahlreichen Fernsehauftritten vor allem in Südamerika sind besonders seine Platteneinspielungen mit Ketama, Luis Enrique, Ana Belen und Compay Segundo hervorzuheben.
ELIO RODRIGUEZ LUIS
geboren in Camagüey, spielt seit frühester Kindheit Congas und trat während seiner Schulzeit mit verschiedenen Salsa- und Descarga-Bands auf. In den 90ern zog es ihn in die Hauptstadt Havanna. Dort spielte Elio Rodriguez Luis mit einigen der bekanntesten Bands der kubanischen Musikszene, wie Charanga Latina, Rumba-vana und Octava Pesadilla. Seit 1997 ist er ebenfalls Mitglied im von Chucho Valdez gegründeten “Ensemble Havanna”. Er konzertierte u.a. mit Arturo Sandoval, Tito Puente und Cesar Lopez. In Europa ist er momentan regelmäßig mit dem Ensemble „Son con Swing“ auf Tour.
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Die Verbindung von Salsa und klassischen Klängen ist älter als man gemeinhin denkt. Das kongeniale Duo Richie Ray und Bobby Cruz landete 1971 einen großen Hit mit "Sonido Bestial", einer fulminanten Adaption von Chopins Revolutionsetüde ergänzt um einige halsbrecherische Akkorde von Rachmaninoff. Aber bereits im Danzón, vor hundert Jahren der kubanische Salontanz par excellence, sind klassisch klingende Arrangements zu hören. Auch hier war der Einfluss von Chopin & Co. prägend. Heute haben die Klazz Brothers die zwanglose Begegnung von Klassik, Jazz und kubanischen Clave-Rhythmen zum System erhoben. Und das höchst erfolgreich. Um ihre Fusion in die Tat umzusetzen, verbrüderte sich das deutsche Trio mit zwei Percussionisten aus Kuba. Die Resonanz war überwältigend. Nicht nur erhielt das Projekt die begehrte deutsche Musiktrophäe Echo - das Debüt "Classic Meets Cuba" wurde auch noch für einen Grammy nominiert.
Nach dem zweiten Crossover-Bestseller "Jazz Meets Cuba" findet das Quintett nun wieder zum klassischen Klangkosmos zurück. Nicht kleckern sondern klotzen lautet allerdings diesmal die Devise: Gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester plündert man die bekanntesten Themen von Mozart & Co. Sie lassen die Zuckerfee aus Tschaikowskys Nussknacker Suite tanzen und stecken Mendelsons Hochzeitsmarsch ins maßgeschneiderte Latin-Gewand. Liszts "Liebestraum" und Bizets "Carmen" dürfen bei diesem veritablen 'Best Of Classic meets Cuba' selbstverständlich auch nicht fehlen. Und sogar das romantische Volkslied "Der Mond ist aufgegangen" findet Eingang in das Repertoire der Klazz Brothers, die im Verein mit den beiden Trommlern Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luiz wieder Erstaunliches vollbringen. Es sind jedoch jene berühmten Akkorde, die Beethovens Fünfte eröffnen, welche am besten den Aufruhr erahnen lassen, den Ray & Cruz einst mit "Sonido Bestial" verursachten.
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Für mich ist symphonic salsa kreativität pur und geballte energie zugleich. vor allem begeistert mich die spannung zwischem altem und neuem und die eleganz der musik, die den originalen in nichts nachsteht. im gegenteil: ich halte die arrangements für ausgesprochen zeitgemäß, sie geben einen neuen blick auf die musikgeschichte. mit den äusserst packenden arrangements werden die hits der musikhistorie zu neuem leben erweckt. werke von bach, mozart, beethoven, liszt und tschaikowsky werden aus dem reinen zuuhören herausgehoben, hinein in eine welt der emotion und bewegung.