treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

CISSOKO - GOETZE

ABLAYE CiSSOKO l VOLKER GOETZE. ein dialog - die KORA mit der TOMPETE und sowas von schö. SENEGAL/BRD/USA

2001 traten Ablaye Cissoko (Kora & Gesang) und der Trompeter Volker Goetze gemeinsam im Senegal als Vorgruppe für Youssou N‘Dour auf. Schon bald entdeckten sie trotz aller kulturellen Unterschiede eine große Schnittmenge an musikalischen und persönlichen Gemeinsamkeiten. Über die Jahre entwickelte sich eine Freundschaft, aus der ein gemeinsames kulturelles und soziales Engagement hervorging.

Cissokos Interesse am Jazz und Goetzes Interesse an westafrikanischer Musik waren sich wunderbar ergänzende Voraussetzungen für einen fesselnden Dialog, den der senegalesische Künstler kurz und präzise ausdrückt: »Aus unserer Verschiedenheit wächst eine Kraft«.
Cissoko brilliert mit virtuosem Spiel auf der 21-saitigen Stegharfe Kora und seinem bewegenden Gesang. Er stammt aus einer Griot-Familie, in der seit Jahrhunderten die Tradition der singenden Geschichtenerzähler weitergegeben wird. Der weit gereiste Trompetenvirtuose Volker Goetze umwebt kongenial das perlende Spiel der Kora mit seinen fein schwebenden Melodien.

"Sira hieß das Debütalbum des Duos, das 2008 als „ein stilles Juwel“ (Boston Globe), „ein frischer Atemzug“ und „eine Oase der Ruhe“ (allaboutjazz), als „wundervolle Zusammenarbeit von Kultur und Sprachen“ (BBC) oder „eine Hymne auf die Einfachheit und die Universalität der Musik“ (Jazzman, Frankreich) gefeiert wurde." (Jazz Pop Classic)

Zarte Klänge


Ein Klang so anmutig wie eine nächtliche Ballade. Mit der Kora von Ablaye Cissoko und der Trompete von Volker Goetze folgt der Free Jazz dem Lockruf der Weltmusik und umgibt sich mit einer gewissen Spiritualität.

Es ist eine Geschichte der Freundschaft, aber vor allem eine Geschichte des Friedens, vorgetragen von zwei Musikern mit äußerst unterschiedlichem Background, die zusammen frische und unvergleichlich sanfte Töne erzeugen. Ihr gemeinsames Album Amanké Dionti ist auch eine Liebesgeschichte zwischen zwei Musikkulturen – Westafrika und USA – die in ihrer Spiritualität zusammenfinden. Ablaye Cissoko und Volker Goetze suchen nach eigener Angabe darin Inspiration, um eine größere Tiefe zu erreichen. Denn beim Musizieren geht es nicht einfach nur um den Klang, sondern auch darum, was man im Innern fühlt.
Musik erzeugt Bilder, aber vor allem vermittelt sie Botschaften, und als solche kann sie Menschen zur Ruhe kommen lassen oder begeistern. Diese Kraft, die der Musik innewohnt und hier durch die Magie der beiden Musiker besiegelt wird, nimmt uns zu einer ebenso körperlichen wie seelischen Reise auf den Spuren des „Anderen“ mit. Hinter den Noten steckt der Wunsch, eine Begegnung zwischen dem Selbst und der Welt herbeizuführen. Den anderen zu akzeptieren, komme was wolle: eine Friedensbotschaft, verbreitet von zwei Männern und zwei Instrumenten, der Kora (einer westafrikanischen Stegharfe) und der Trompete. Wer könnte sich diesen beruhigenden und zarten Klängen entziehen?