treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

CULTUS FEROX

Das Mittelalter Rockt - mit Wilder LebensArt

Mit ihrer Musik haben sie die Grenzen des Mittelalters schon lange gesprengt. Extrem tanzbar, verbinden Cultus Ferox die Wucht von Dudelsäcken und Trommeln mit Elementen aus Rock, Elektronik und zarten Streichern.
Cultus Ferox bedeutet "Wilde Lebensart". Ein Motto, dass sich die sieben Musiker nicht nur auf die Fahne geschrieben haben -  sie leben die "Wilde Lebensart". Hervorgegangen sind Cultus Ferox 2002 aus früheren Mitgliedern der Mittelalterbands Wolgemut, Fabula Aetatis, Varius Coloribus und Corvus Corax.

Cultus Ferox – frei übersetzt „Wilde Lebensart“ zelebrieren im wahrsten Sinne des Wortes ihren Stil wild und Zügellos. Beschreiben kann man ihn am besten als „Harte Rhythmusorientierte Dudelsackmusik“, das ist die Klangwucht dreier Dudelsackspieler, erfahrenen Meister ihrer Instrumente, auf einem gut tanzbaren knalligen Trommelteppich.

Es war im Jahre des Herrn 2002, als eine Göttliche Fügung sechs gestandene Barden der Mittelaltermusikszene zusammen brachte um den Bürgersleut ihre musikalische Kurzweil darzubieten.
Größen wie den Heiligen St. Brandanarius, den Strahler und Donar von Avignon (Corvus Corax), Britantus und Asmon (Fabula Aetatis), sowie Steffano di Pannoptico (Wolgemut) sollten alleine schon mit ihren Namen für allerhöchste Ansprüche genügen.
Sie musizieren auf meist selbst hergestellten, original nachgebauten Instrumenten wie Dudelsäcken, Schalmeien, Trommeln und verschiedenstem Schlagwerk.
In Andacht an die vagabundierenden Spielleute des Mittelalters werden traditionelle Stücke aus nördlichen und südlichen Gefilden gespielt. Vor allem aber Stücke aus eigener Feder, die sich in Ihrer Spielart und Weise von denen anderer Gruppen abheben.
Selten hat man derart kraftvolle und gleichzeitig gefühlvolle Lieder gehört, der geneigte Zuhörer wird mit Phantasie beflügelt und auf eine Reise in längst vergangene mystische Zeiten geführt, als Könige noch königlich waren, Elfen im Silbermond tanzten, die Zwerge in den Bergen schmiedeten und die Wölfe über die Wälder wachten.
Durch die jahrelangen unterschiedlichen Entwicklungen der Künstler treffen hier einzigartige musikalische Ideen und Konzepte aufeinander, die durch ihre gemeinsame Verwirklichung zu einer charismatischen Musikverbindung führte, die wahrlich ihres Gleichen sucht.


Frage an Cultus Ferox:
Mittelalterliche Musik hat immer etwas Märchenhaftes, Unerreichbares. Das wird dadurch noch verstärkt, dass wahrscheinlich jeder eine andere Vorstellung von dieser einstigen Zeit hat. Als Spielleute setzt Ihr Euch zwar hauptsächlich mit der Musik dieses Zeitalters auseinander, aber gibt es auch andere Seiten des Mittelalters, die Euch gefallen oder beschäftigen?

Cultus Ferox:
Die Geschichte dieser Zeit ist schon rasend interessant. Damit kann man sich ewig beschäftigen, zumal die Ereignisse von damals noch bis heute ihre Auswirkungen haben, ob Du's glaubst oder nicht.
Davon aber mal abgesehen scheint zumindest von heutiger Sicht aus alles einfacher gewesen zu sein. Klar, physisch war es ungleich schwerer, allein zu überleben. Aber es schien alles klarer strukturiert zu sein. Oben, unten, gut, böse, Recht und Unrecht. Also war auch klarer, gegen wen man sich auflehnen kann, womit wir zu dem kommen was wir tun: Wir frönen dem Freiheitsgefühl. Wir sind fahrendes Volk, Spielleute, die oft geächtet wurden/werden, weil sie sich nicht eingliedern wollten, sich nicht fesseln ließen.
Das übt auch heute noch Faszination aus, eine Romantik, die der Zuschauer auch spürt, weil wir genau das tun was auch damals schon getan wurde: rumziehen, rumtreiben, spielen und den Träumen nachjagen..


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"Und die Schatten der Vergangenheit erhoben sich mit neuer Kraft. Vor Jahrhunderten mit Schwert und Feuer vertrieben, fanden sie Ihren Weg über nebelverschleierte Seen in unsere Welt und künden von einer Zeit, da Menschen noch an sie glaubten, als zarte Elfen im silbernen Schein der großen Mondin zum Gesang der Wölfe tanzten und Mensch und Natur noch in Einigkeit lebten. Eine glorreiche Wiederkehr!"

Und so tradieren wir rythmisch ansteckende Stücke und Tänze auf Sackpfeiffen und Trommeln um die Bürgersleute aus ihren Kemenaten zu locken, mit uns zu feiern und den Rausch der Exzesse zu celebrieren. Vergesst den Alltag und wendet Euch "Cultus Ferox", der "Wilden Lebensart" zu.