Seit 30 Jahren gilt Silvia Iriondo als DIE Erneuerin der argentinischen Volksmusik. Sie arbeitete mit Egberto Gismonti, Mercedes Sosa und Dino Saluzzi, kreierte eine Mul-timedia-Show über das Leben und Wirken des großen Atahualpa Yupanqui und sang für Amnesty International. Dabei preisen nicht nur Publikum und Presse, sondern auch ihre Kollegen ihre Vision, ihre Stimme, ihr musikalisches Konzept. Populäre Volkslieder, Lieder der indigenen Indianerbevölkerung, Lieder vom Land und aus der Stadt – Silvia Iriondo malt ein musikalisches Bild Argentiniens, der Männer und Frauen, der Melodien und der Rhythmen von der brasilianischen Grenze bis zur Spitze Feuerlands: Der Mensch in Beziehung zu seiner Heimat, zu seinen Traditionen, My-then und Überzeugungen. Die Stimmen der Vögel. Das Ächzen der Erde. Der betäubende der Lärm der Großstadt (sie selbst ist in Buenos Aires geboren). Die Einsam-keit. Vorgetragen mit einer Stimme, die mal flüstert und mal laut ruft, mal schweigt und mal spricht. Und immer getragen von einer großen Sensibilität
Koexistenz, ohne Unterscheidung zwischen Gestern und Morgen, scheint mir das Hauptziel von Silvia Iriondos Musik zu sein. Ich habe damals ihre Platten mit einem immensen Gefühl von Freude entdeckt, und diese Freude hat all die Jahre angehal-ten, genau wie die Überraschung über ihre Stimme, die so sehr Vergangenes wie Zukünftiges enthüllt. Wie bedankt man sich beim Überbringer einer guten Nachricht? Ein Kuss, Silvia!
Egberto Gismonti
Entgegen allen Regeln ist Silvia Iriondo eine detailverliebte Anhängerin subtiler Kunst, von nicht-traditioneller Perkussion, von vergessenen Liedern. Wir könnten sie in die Ecke der Folksänger stellen, aber ihre Art, dieser Musik zu begegnen, ist anders als die aller anderen Sänger – und diesen überlegen.
Diario Ambito Financiero
Der Weg, den Silvia Iriondo beschreitet, ist der der Suche nach Identität und der Wiederbelebung eines vergessenen Repertoires.
Diario Popular