treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

MEI TEI SHO

african nervous dub:Afro Jungle HipHop Jazz, nigeria/senegal/frankreich

Eine afrikanische Band aus Lyon mit einer hypnotischen Musik aus den Quellen Jazz, Drum ‚n Bass und Dub. In Frankreich sind sie Stars der Club-Szene, haben aber auch erfolgreiche Gastspiele in Brasilien, Osteuropa und Ägypten hinter sich. Mei Tei Sho bezeichnet den Gärungsprozess von Reis im Körper, ein Prozess mit toxischen Auswirkungen, die bis zu einem milden Rauschzustand führen können. Solche Zustände wollen die fünf Musiker aus Lyon auch mit ihrer Musik erreichen, nicht nur für das Publikum sondern auch für sich selbst. Ihr kif ist die Musik, nicht der gewürzte Rauch, ihre Botschaft der Versuch, das Bewusstsein für eine bessere Welt menschlicher Verständigung zu erreichen.

Dass sich das Septett aus Lyon einst als Afrojazz-Kollektiv im Geist des Afrobeat gründete, ist immer noch zu hören - nicht nur, wenn Sänger Jean Gomis seine Geschichten im Wolof seiner senegalesischen Heimat skandiert: Die dichte Polyrhythmik, im allgemeinen Tempo leicht abgesenkt wie in der gleißenden Savanne üblich, ist der Afro-Klassiker - neu dazu kommen bei Meï Teï Sho der knackige Funk, der Biss der Großstadt, das Heulen der Dämonen der Moderne im unkontrollierten Reisfermentrausch der japanischen Brüder und Schwestern, nach dem sie sich benannt haben.
Mei Tei Shó ist die japanische Bezeichnung für einen tranceartigen Zustand, der durch übermäßigen Konsum von Sake hervorgerufen wird. Der Name passt, denn diese 5 Musiker aus Lyon wollen mit ihrem Mix aus Afrofunk, rauem Dub, HipHop, jazzigen Sounds und elektronischen Ingredienzen die Hörer berauschen und in Trance versetzen. Mei Tei Shó akzeptieren keine musikalischen Grenzen. Ihr Sound folgt keinen Regeln. So rappt, singt und beschwört Sänger Jean seine Texte nicht nur auf Französisch und Englisch, sondern bedient sich auch der Sprache seiner senegalesischen Vorfahren: Manjak und Wolof. Drums und Bass schaffen das Fundament, auf dem sich sphärische Gitarrentexturen, Loops aus der Maschine und ein kantiges Saxophon ausbreiten können. Seit ihrem fulminanten Auftritt im Rahmen der Popkomm 2004 werden sie als heiße Neuentdeckung gehandelt.

Mit: Jean Gomis (voc); Kostia Delauney (g); Boris Kulenovic (b); Jacques Ponthus (sax, Klarinette, Querflöte).