« Live At Treibhaus » (2013)
„Seit seinem zwölften Lebensjahr ist Pianist Michael Borek von Keith Jarrett fasziniert. Bis heute ist Jarrett auch sein großes Vorbild geblieben. Eine Tatsache, die bei jedem Tastenanschlag evident wird. (…) Borek spielt sieben Eigenkompositionen und erweist sich dabei als versierter Tastenkünstler, der sich voll und ganz dem Geist der schönen Musik hingibt. (…) Harmonie und Wohlklang vom ersten bis zum letzten Ton.“ Concerto (A)
„Der hauptberufliche Mediziner hat auch eine Ader fürs Musizieren. Dabei ist der Einfluss von Jarrett & Co unüberhörbar: Eine Referenz, die diesen geschmackvollen interpretierten Solo-Preziosen mitunter Flügel verleihen.“ Tonart (D)
„Eine Entdeckung! Das Pianosoloalbum des in Lyon geborenen Tirolers Michael Borek entführt uns in eine Welt der romantischen Wohlklänge. Der 50-jährige, der unter der Woche seine Brötchen als Mediziner verdient, kann ohne Einschränkungen ein Meister des Solo Pianos genannt werden. Seine Spielweise ist geprägt von Debussy, Ravel, Bartók und Chopin und erinnert natürlich an den großen Keith Jarrett. Mit seinem klaren, warmen Anschlag bringt Borek das Klavier zum Singen und erreicht den Hörer mit seiner Emotionalität. So zelebriert er auf "Remembrance" die Stille, während "Homelands" ein groovender Rhythmus zugrunde liegt. Die zwei Standards "Summertime" und "Somewhere Over The Rainbow" erhalten ausgeklügelte Arrangements, die sich perfekt ins Gesamtkonzept einfügen. Borek spielt seine plätschernden Passagen so makellos sauber, als gäbe es nichts Natürlicheres. Die Songs haben einen klaren Aufbau und verlieren sich nicht in endlos dahinirrenden Ostinati, sondern werden gespeist von Boreks frischen Ideen und seiner diskreten Virtuosität. Irgendwo zwischen Jazz und Klassik beschert uns dieser hierzulande unbekannte Pianist großartige Momente musikalischer Schönheit und Harmonie. Unbedingt anhören!“ Jazz’N‘More (CH)
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Er hat mehrere CDs produziert, darunter „Beyond The Ocean“ und „Meditations“, die in der österreichischen und französischen Presse positiv aufgenommen wurden. Sein Solo Liveprogramm präsentiert einfühlsame Eigenkompositionen, Improvisationen und Jazz Standards.
„… [der] Anschlag eines romantischen Pianisten, klare und zugleich sanfte Akzente, eine reine und perlende Phrasierung, Lyrismus, Zurückhaltung, alles was man braucht um diesen „Meditations“ das Herz erreichen zu lassen… Ist es Jazz? Warum nicht? Man befindet sich zwischen Chopin und Keith Jarrett, und es ist ohnehin großartiges Klavier und schöne Musik. Ein Moment von Schönheit und Ausgeglichenheit.“ Serge Baudot, Jazz Hot (F)
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VITA
Foto: Dietmar Löffler (ORF) Bereits in meiner frühesten Kindheit war ich von der Musik unterschiedlichster Komponisten geprägt wie Bartók, Chopin, Bloch, Satie und Stravinsky, aber auch Thelonious Monk, The Modern Jazz Quartet, Dave Brubeck oder Miles Davis.
Mit 12 Jahren -ich spielte seit dem 6. Lebensjahr Klavier- entdeckte ich die Musik von Keith Jarrett und die Begegnung mit seinen Kompositionen und Improvisationen bewirkte eine tiefgreifende und nachhaltige Veränderung in meiner musikalischen und pianistischen Entwicklung. Keith Jarrett's Musik war und ist nach wie vor für mich die Quintessenz einer Synthese von Jazz und Klassik, insofern als sie zwar nur dem Jazz entspringen konnte, jedoch mit sich die Expressivität und Sensibilität bringt, die sonst nur in der Klassik zu finden ist.
Diese Musik war für mich deswegen so bedeutend, weil sie mich erstmals dazu bewegte, selber die Welt der Improvisation und der Komposition zu erkunden. Als ich 16 war standen meine Kompositionen noch sehr unter dem Einfluss der Musik von Debussy und Ravel. Nach einer gewissen Periode, die von einem besonderen Interesse für zeitgenössische Musik geprägt war (insbesondere für die Klavierwerke von Olivier Messiaen), kehrte ich jedoch für meine Klavierkompositionen und Improvisationen mehr und mehr zur Jazzmusik zurück. Dort konnte ich meine eigene musikalische Sprache finden, die schließlich meiner wirklichen Sensibilität entsprach, und die Expressivität der Klassik mit den Möglichkeiten der Jazzharmonien verband.
Was nämlich Keith Jarrett für mich zu einem so großen und inspirierenden Vorbild macht (neben seinem immensen Improvisationstalent), ist dass er zu den ganz wenigen Pianisten gehört (zusammen mit manchen Musikern der neuen Generation wie z.B. Yaron Herman, Brad Mehldau, Giovanni Mirabassi oder Baptiste Trotignon), die die Fähigkeit besitzen, das Klavier in einer derart zutiefst emotionalen Weise "singen" zu lassen, wie es, allen voran, Chopin am besten vollbracht hat.
Denn Musik ist Emotion, und Emotion kommt zum Leben durch Musik.
Michael Borek
Biographie/Konzerte
Michael Borek wurde 1963 in Lyon geboren und ist zweisprachig in Frankreich und Tirol aufgewachsen. Mit 6 Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht, und studierte während seiner Gymnasienjahre mit einer Professorin am Konservatorium in Lyon.
Mit 12 Jahren entdeckte er die Musik von Keith Jarrett, und diese Begegnung motivierte ihn, selber für Klavier zu komponieren und zu improvisieren. Nach einer anfänglichen Periode, die von einem besonderen Interesse für zeitgenössische Musik geprägt war (insbesondere für die Klavierwerke von Olivier Messiaen), kehrte er jedoch mehr und mehr zum Jazz zurück. Dort konnte er seine eigene musikalische Sprache finden, die die Sensibilität und Expressivität der Klassik mit den Möglichkeiten der Jazzharmonien verband.
Michael Borek studierte Medizin und begann nach Abschluss seines Studiums 1991 als Mediziner in der pharmazeutischen Industrie tätig zu sein. Im Jahr 1994 übersiedelte er nach Tirol, wo er seitdem mit seiner Frau und ihren 2 Kindern lebt.
Seit seinem ersten Konzert in 1999 ist er regelmäßig als Solist in Tirol aufgetreten, u.a. im ORF im Januar 2003 und beim Jazzfestival „Swingin’ Kitzbühel“ im April 2006.
Sein Konzert vom 28. Jänner 2003 im ORF Landesstudio Tirol (Jazz im Studio) wurde in der Sendung „Ton für Ton“ (ORF Radio Tirol, Februar 2003) ausgestrahlt, sowie sein Stück „Lofty Mountains, Part I“ im ORF Radio Ö1 (Jazz Nacht, November 2007).
Im April 2004 wurden im ORF Landesstudio Tirol zwei seiner zeitgenössischen Kompositionen uraufgeführt, „images de l’aube“ (1993) für Klarinette solo und „sonate pour violoncelle“ (1997) für Cello solo. Diese Uraufführungen wurden anschließend im ORF Radio Tirol (Ton für Ton, April 2004) bzw. ORF Radio Ö1 (Lange Nacht der Neuen Musik, Mai 2004) ausgestrahlt.
Im Juni 2006 wurde er im Fernsehsender Tirol TV in der Reihe „Außergewöhnliche Tiroler“ porträtiert.
Presse
« Meditations » (2009)
„… [der] Anschlag eines romantischen Pianisten, klare und zugleich sanfte Akzente, eine reine und perlende Phrasierung, Lyrismus, Zurückhaltung, alles was man braucht um diesen „Meditations“ das Herz erreichen zu lassen… Ist es Jazz? Warum nicht? Man befindet sich zwischen Chopin und Keith Jarrett, und es ist ohnehin großartiges Klavier und schöne Musik. Ein Moment von Schönheit und Ausgeglichenheit.“ Serge Baudot, Jazz Hot (F)
« Beyond The Ocean » (2000)
„ In zehn z.T. improvisierten Stücken und drei Standards läßt Borek die selige Zeit des „Köln Concert“ wieder aufleben...“ Concerto (A)
„... Eine Piano-Solo-Einspielung [die] durchaus jedem Liebhaber dieses Genres ans Herz gelegt werden darf.... Eigenkompositionen die sich nicht im improvisatorischen Nirvana verlieren, sondern, in Aufbau und Entwicklung, als auch im Melodienreichtum ein beachtenswertes Niveau erreichen.“ Jazz Zeit (A)
„...Kompositionen und Improvisationen [die] eine Expressivität, einen Lyrismus und eine Eleganz auf Jazzharmonien legen, die nicht klassischer sein könnten. Mit anderen Worten läßt uns diese CD einen Pianisten hören der über einen herrlichen, präzisen und klaren Anschlag verfügt, sowie über eine Virtuosität die diskret zu bleiben weiß, und die sich völlig in den Dienst seiner Interpretationen stellt.“ Jazzhot (F)