Auch wenn seine Songs erfrischend leicht instrumentiert sind, haben sie doch einen enormen Tiefgang. In Nordamerika ist „der Leonard Cohen seiner Generation“ (CBC)
Statt auf musikalischem Bombast trifft man beim kanadischen Sänger Mark Berube und seiner Band, den Patriotic Few, auf extrem versierte Musiker, die mit ihren ausgefeilten Arrangements filigrane Klanggemälde erschaffen. Allein von Bass, Cello und leichter Perkussion begleitet, setzt Mark Berube mit seiner intensiven Stimme und einem unverkennbaren Piano- bzw. Akkordeonspiel künstlerische Akzente im vielseitigen Indie-Kammerfolk des Quartetts.
Seine Wurzeln liegen dabei unzweifelhaft in der nordamerikanischen Folkmusik, welche er jedoch mit Jazz-Anklängen oder afrikanisch anmutenden Sounds bereichert. Das Ergebnis dieser musikalischen Offenheit sind emotional anrührende Stücke, welche die Zuhörer alsbald gefangen nehmen und auf eine vielfältige Reise zwischen musikalischer Spielfreude und poetischer Kunstfertigkeit entführen.
Festgehalten hat er die feinen Indie-Songperlen auf inzwischen zwei Studio-Alben, wobei das aktuelle Werk „June in Siberia“ besonders durch seine musikalische Klarheit besticht. Entscheidend zu dessen packendem Sound beigetragen hat der Produzent Howard Bilerman, der sich zuvor u.a. schon für das hoch gelobte erste Arcade Fire-Album verantwortlich zeigte. Abgerundet wird das Album durch die Zusammenarbeit mit der geistesverwandten Sängerin Emily Loizeau, die beim Song „Above The Ground“ für die entscheidende Gänsehautstimmung sorgt.
Live aufgenommen transportiert das Album perfekt die musikalische Intensität mit der Mark Berube sein Publikum immer wieder auf's Neue betört. Seit Jahren ist er fast ununterbrochen unterwegs durch Nordamerika und Europa. Zuletzt begeisterte er Ende 2011 bei seiner Solo-Tour durch die Schweiz und Frankreich , sowie auf der gemeinsamen Tour mit Olivia Pedroli, die ihn u.a. in den Frankfurter Mousonturm oder das Quasimodo in Berlin führte. Doch auch mit zahlreichen anderen international renommierten Künstlern hat sich Mark Berube bereits die Bühne geteilt. So überzeugte er z.B. als Support von Emily Loizeau im Pariser Olympia Theater, in der ausverkauften Genfer Arena vor den Cranberries oder bei einem gemeinsamen Auftritt mit Sophie Hunger im La Cigalle in Paris.
In Nordamerika ist „der Leonard Cohen seiner Generation“ (CBC) mit seiner Band vor allem auf den Festivalbühnen ein gern gesehener Gast und auch in Europa kann er durchaus als interessanteste Entdeckung des 2010er Paléo-Festivals gesehen werden.
Auf jeden Fall werden Mark Berube and the Patriotic Few mit ihren einfühlsamen Songs durchstarten.