"Thom Yorke ohne Kunstrucksack und Maximilian Hecker ohne Elfenbeinturm", schreibt der Falter über Martin Klein. und führt weiter aus:
Keine Platte zweimal zu machen: Martin Klein scheint diesen Anspruch sehr ernst zu nehmen. Nach seinem englischsprachigen Singer/Songwriter-Balladendebüt "Songs For My Piano" machte sich der Tiroler Sänger und Pianist auf seinem zweiten Album "Lass uns bleiben" daran, in deutscher Sprache über die Liebe zu singen, ohne Richtung Schlager abzudriften. Das dritte Album "Tracks For My Keyboards" tönt jetzt wieder ganz anders: elektronisch, weitgehend instrumental und streckenweise durchaus tanzbar. Dass Klein ein großer Romantiker ist, lässt sich allerdings auch unter geänderten Vorzeichen kaum überhören.
(FALTER, 22.05.2013)
Wohl einer der begnadetsten Musiker Österreichs. Wahrscheinlich weil er in alles was er tut sein ganzes Herz hineinlegt. Wenn man sein neues Album hört, würde man fast glauben, ein anderer Musiker würde sich hier austoben. Aber Tracks for My Keyboards ist durch und durch von dem Pianisten, Cellisten und Songschreiber Martin Klein. Es ist sein bis dato wohl schrägstes, witzigstes und experimentellstes Werk geworden.
(Radio FM4 27.05.2013)
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Martin Klein wuchs in Innsbruck auf. Als Kind lernte er Cello und spielte mit seinen Schwestern in einem Streichquartett. Im Elternhaus stand auch ein altes Piano, auf dem er sich das Klavierspielen selbst beibrachte. Mit etwa 15 Jahren spielte er in ein paar lokalen Jazz- und Rockbands Schlagzeug. Später übersiedelte er nach Wien, dann nach Utrecht (Niederlande), wo er bei dem blinden holländischen Pianisten Bert van den Brink Klavier studierte.
Inspiriert von der regen holländischen Songwriter-Szene begann er selbst Songs zu schreiben, kehrte nach Wien zurück und nahm dort sein Debüt Album "Songs for my piano" auf.
Nach dieser CD-Veröffentlichung bekamen seine Lieder "Don´t let it get you down" und "On my way to you" massives Airplay auf dem alternativen Radiosender FM4. Der Falter schrieb von einem "Thom Yorke ohne Kunstrucksack und einem Maximilian Hecker ohne Elfenbeinturm", der Standard von "sensibler und obsessiver Kunst" und das Music Information Center Austria von einem der ohne Zweifel zu den hoffnungsvollsten Vertretern der heimischen Singer/Songwriter-Szene gehört.
Zwischen 2007 und 2010 spielte der Musiker Auftritte im Storm Club London, im Austrian Cultural Forum London, beim Tschirgart Jazzfastival als Support von Sophie Hunger, im Radiokulturhaus Wien und beim Fest der Salzburger Festspiele.
Im Jahr 2010 erschienen zwei weitere Singles. "Your Heart Has Gone" und "Did I Ever Let You Know". Letztere wurde von Sony Music auf der FM4 Soundselection 22 veröffentlicht.
Im November 2011 erschien sein zweites Album "Lass und bleiben" bei Traumton Records in Berlin. Mit diesem Album kehrte er zu seinen Wurzeln zurück und widmete sich seinen Songs in schlichter Solo-Besetzung. Die Lieder wurden live im Studio und unter Verzicht auf Overdubs aufgenommen. Die CD wurde am Chansonfest Berlin und im Konzerthaus Wien präsentiert.
Bayern 2 wählte "Lass und bleiben" zum Musik-Favoriten, FM4 schrieb von "einem nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich beeindruckendes Werk" und das deutsche Fachmagazin Jazzthetik ortete "traumverlorene kleine Meisterwerke". Der größte deutsche MP3 Blog Tonspion schrieb gar: "Wenn echtes Leben auf Traumwelten eines Poeten trifft. So muss Musik sein".
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PRESSE
Keine Platte zweimal zu machen: Martin Klein scheint diesen Anspruch sehr ernst zu nehmen. Nach seinem englischsprachigen Singer/Songwriter-Balladendebüt "Songs For My Piano" machte sich der Tiroler Sänger und Pianist auf seinem zweiten Album "Lass uns bleiben" daran, in deutscher Sprache über die Liebe zu singen, ohne Richtung Schlager abzudriften. Das dritte Album "Tracks For My Keyboards" tönt jetzt wieder ganz anders: elektronisch, weitgehend instrumental und streckenweise durchaus tanzbar. Dass Klein ein großer Romantiker ist, lässt sich allerdings auch unter geänderten Vorzeichen kaum überhören.
(FALTER, 22.05.2013)
Wohl einer der begnadetsten Musiker Österreichs. Wahrscheinlich weil er in alles was er tut sein ganzes Herz hineinlegt. Wenn man sein neues Album hört, würde man fast glauben, ein anderer Musiker würde sich hier austoben. Aber Tracks for My Keyboards ist durch und durch von dem Pianisten, Cellisten und Songschreiber Martin Klein. Es ist sein bis dato wohl schrägstes, witzigstes und experimentellstes Werk geworden.
(Radio FM4 27.05.2013)
Nach „Songs for my Piano“ (2008), und „lass uns bleiben“ (2011) erscheint mit „Tracks for my Keyboards“ nun das dritte Album des aus Innsbruck stammenden Musikers Martin Klein. Das mediale Echo auf sein Debüt war durchwegs positiv. So schrieb der Falter von einem "Thom Yorke ohne Kunstrucksack und einem Maximilian Hecker ohne Elfenbeinturm", der Standard von "sensibler und obsessiver Kunst" und das mica von einem der ohne Zweifel zu den hoffnungsvollsten Vertretern der heimischen Singer/Songwriter-Szene. Zudem bekamen seine Lieder "Don´t let it get you down" und "On my way to you" massives Airplay auf dem alternativen Radiosender FM4. Ob dies auch bei den Nummern seines nun erscheinenden dritten Werks "Tracks for my Keyboards" der Fall sein wird, lässt sich nur schwer vorhersagen. Denn hört man sich das neue Material, wird klar, dass der gebürtige Innsbrucker von seiner bisherigen Erfolgsformel abgegangen ist. Mehr als noch zuvor zeigt er sich von einer experimentellen und verspielten Seite. Die Frage nach dem zentralen Thema seiner Musik beantwortet Martin Klein im Booklet seines dritten Albums „Tracks for my Keyboards“ kurz und bündig mit: „Ich selbst bin das zentrale Thema.“ Entstanden sind die Songs in den letzten fünf Jahren in kompletter Alleinregie in der eigenen Wohnung. Jeden einzelnen Ton mit Hilfe einer Loopstation selbst gesetzt, versuchte sich der Liedermacher an einer Neudefinition seines bisherigen Stils. So etwa entwickelt sich der Opener des Albums „Vienne“ ganz ungewohnt zu einem minimalistisch, sich stetig verdichtenden und mit allerlei Sounds angereicherten Klangteppich. Seine in französischer Sprache ins Mikrophon geflüsterten Vocals verleihen der Nummer zudem einen sehr intimen Charakter. Auch wird hörbar, dass Martin Klein diesmal bewusst auf das Mastern und Mixen der Songs verzichtet hat. Vielmehr stand für ihn ein autonomer Arbeitsprozess fernab von kommerziellen Zwängen und künstlerischen Kompromissen im Vordergrund. Mit einer alten Loop-Maschine und zwei 80er-Jahre-Keyboards arbeitete Martin Klein seit 2008 an dem im Mai 2013 erscheinenden Album, welches sich strak von seinen beiden Vorgängern unterscheidet. Die Erweiterung seines Equipments bewirkt auch eine musikalische Expansion. Er selbst tituliert die bislang an ihm unbekannte musikalische Seite als Elektro-Trash-Punk aus dem Wiener Untergrund. Martin Klein fügt seinen Stücken mit den neuen Mitteln eine zusätzliche Ebene hinzu. Trotz der elektronischen Elemente, als neue Komponente in seiner Musik, bleibt sein Stil insgesamt jedoch eher minimalistisch. Den Roten Faden bilden nach wie vor die Melodielinien seines Klaviers, die wie gewohnt sich schon nach kurzer Zeit in den Gehörgängen festsetzen.
(MICA 27.05.2013)
Der heimische Popmusiker und Klavierstreichler Martin Klein veröffentlicht mit „Tracks for My Keyboards“ (Teabreak) ein weitgehend instrumental gehaltenes Album zwischen Piano, Keyboards und Cello. Loops spielen dabei eine zentrale Rolle, ohne dass die Elektronik die Oberhand bekommen würde: Auch Klein ist ein Romantiker und Träumer, der seine Gefühlswelt am liebsten ganz ungefiltert in seine Stücke legt – Musik „from the bottom of my heart“.
(FALTER, 22.05.2013)
popfest.at
"Es hat ein paar Jahre gedauert, aber Martin Kleins Weg war wohl weniger eine Weiterentwicklung denn eine Reduktion darauf, was er vermutlich schon immer konnte, bloß nicht wagte – von der Band zum Solo am Klavier, vom Übersetzen der Gedanken ins Englische zu einer überzeugend klaren, ungezierten deutschen Songlyrik. Martin Kleins im Februar beim deutschen Traumton-Label erschienenes Album „Lass uns bleiben“ ist schlicht eines der größten Songwriter-Alben, die je in dieser Stadt geschrieben wurden, lebt aber in seiner eigenen, von konkreten, lokalen Referenzen unbeschränkten Welt. Seine Liebe zu Keith Jarrett sitzt tief in seinen rollenden, betont schnörkellosen Klavierakkorden, der wahre Charme liegt aber in seinem herrlich unaufgeregten, natürlich schlicht phrasierten Gesang und natürlich den Liedern selbst. Die Art, in der Klein etwa in „Der Fischer und das Mädchen“ zielsicher an der Grenze zum poetischen Pathos wandelt und ganz am Ende der Strophe mit dem Wort „Gewerbepark“ eine tiefe Alltagstraurigkeit erzeugt, ist nicht weniger als meisterhaft."
terz.org, 2/2012
"Um’s kürzer zu machen: Klein bringt’s, ist ganz groß. Wo bekommt Traumton nur immer wieder seine großartigen Artists her? Egal, ich pack’s grad nicht, was der alles darf, aber er darf alles. Tagträumen, davon singen, darüber großartigst pop-klassisches Klavier spielen, sehr luizides Spiel, scheinbar ursimple, aber sehr kluge, tiefe und poetische Texte, wirkt etwas schläfrig, aber immer hellwach, schlaftraum-wandlerisch unsicher und gleichsam geradeaus und souverän, mit angenehm unaufdringlicher, aber klar charismatischer Präsenz – um’s kurz zu machen: groß, wirklich groß. Alle Vergleiche fand und finde ich lächerlich, klar kann man sie ziehen, aber er ist so was von eigen und gut, es wird nur noch größer."
Tiroler Tageszeitung , Cornelia Ritzer, 22.12.2011
"Es sind seltene Qualitäten im modernen Pop-Business, die den Singer-Songwriter Martin Klein auszuzeichnen scheinen. „Jetzt geht‘s um alles oder nichts“, singt der 28-Jährige und eröffnet damit sein zweites Album „Lass uns bleiben“. Emotionalität, erzeugt nur aus Kleins Stimme und Pianospiel, ohne Effekte, live an nur drei Tagen aufgenommen. Und erliegen andere der Versuchung, Gefühl ins Kitschige zu überhöhen, wirkt es hier fast bescheiden. Zurückhaltend lässt der Musiker Worte und Klänge wirken, die man nicht nur nebenbei hören will. Intensive Bilder wie „Und irgendwo auf einem Dach, nur wir zwei“ („Irgendwo“) wirken lange nach, die Lyrics treffen punktgenau.
Vom intensiven Zauber der 13 auf deutsch gesungenen Songs – auf seinem ersten 2008er-Album „Songs For My Piano“ performte er mit Band und auf Englisch – konnte sich vor Kurzem auch das heimische Publikum überzeugen. Im Innsbrucker Weekenderclub absolvierte der in Tirol geborene Musiker im Vorprogramm des melancholischen Pop-Barden Scott Matthew so etwas wie ein Heimspiel.
Und Kleins feinsinnige Musik funktioniert auch live. Denn auch wenn vieles wie aus Yann Tiersens Feder und dem Soundtrack zur „Fabelhaften Welt der Amélie“ klingt, bietet das Album mehr als nur zartbesaitete Träumereien. „Bevor wir alle sind wie Hamster, gut dressiert und eingekreist, öffnen wir noch schnell die Fenster, schreien für freien Geist“, singt er und setzt mit „Courage, Courage!“ nach. Ein schwungvoller Song für Wutbürger, die sich mit Vorschlaghammer-Argumenten unwohl fühlen.
Wollte man Martin Klein in eine Schublade stecken, sollte man vielleicht jene öffnen, in der sich auch Sophie Hunger oder Rufus Wainwright befinden. Auch die österreichischen Indie-Poeten Garish oder die wütenderen, aber auch philosophischeren Ja, Panik bieten sich als Referenz an. Sowie das britische Musikwunderkind James Blake: Auch wenn der 22-jährige Elektronik-Tüftler dem Dub-step zugeordnete wird, ist er schließlich ein wortge-wandter Mann mit Tiefgang am Piano. Wie Martin Klein.
Heute lebt der 1983 geborene Künstler in Wien, seine musikalische Heimat hat er beim Traumton-Label in Hamburg gefunden. Das hörbar besondere Fingerspitzengefühl hat der Exil-Tiroler vermutlich auch seinem Klavier-Studium bei dem renommierten blinden Jazz-Pianisten Bert van den Brink am Konservatorium Utrecht zu verdanken. Nur eine Station einer langen Reise, die im Cello-Unterricht im Kindesalter begann und über autodidaktisches Klavierlernen auf einem alten Piano, das in seinem Elternhaus herumstand, und Schlagzeugspielen als Teenager in Jazz- und Rockbands hin zu Engagements als Casinopianist und Musiker in Theaterprojekten und schließlich zu den Alben führte. Ganz sicher nicht Martin Kleins letzte musikalische Station."
fm4 interview: Martin Klein, Dienstag, 06.12.2011
kulturnews.de , 02.12.2011
"Das Cover seines zweiten Albums zeigt den Wiener Singer/Songwriter Martin Klein hingebungsvoll über ein Klavier gebeugt. Passenderweise, schließlich verlässt er sich auf "Lass uns bleiben" ganz auf sein Instrument und seine Stimme. Klein, der beim holländischen Pianisten Bert van den Brink Klavier studierte, setzt dabei aber nicht auf virtuoses Auftrumpfen. Sein Spiel ist unprätentios, natürlich und holt doch sämtliche Nuancen unserer Gefühlswelt aus den Tasten - was es umso beeindruckender macht. Und nicht nur am Klavier lotet er in 13 zeitlosen Songs das Gefühlsspektrum aus, wechselt unbeschwert Rhythmen und Genres; auch als Textpoet kann er alles: über Unausweichliches philosophieren ("Kilometerweit fliegend, im Sternenlicht glänzend, fällt irgendwann alles zu Boden"); kämpferisch mehr "Courage" fordern; mit dem Dolch Erinnerung, der ins Herz sticht, einen Abgesang auf die "Nostalgie" formulieren; das Fernweh mit "Nebel" auf den Punkt treffen und Hoffnung geben mit "Träum". Schlicht schön. Wir bleiben gerne." (kat)
Tonspion, 14.11.2011
"Der Mann am Klavier
Nur Stimme und Klavier, mehr braucht der junge Liedermacher Martin Klein nicht, um sein Publikum in den Bann zu ziehen. Sein zweites Album "Lass uns bleiben" erscheint nun bei Traumton Records.
Er hat seine Lektion Klassik gelernt. Und er hat Jazzpiano studiert. Martin Klein ist ein ausgezeichneter Pianist. Aber er ist eben auch mit Tocotronic, Blumfeld oder Rufus Wainwright groß geworden und ein hervorragender Texter und Sänger. Geboren vor 28 Jahren in Wien hört man Martin Klein seine Herkunft zu (fast) keinem Moment an, kein Schmäh, keine Düstertexte, keine Ironie, kein Sarkasmus. Nicht im Entferntesten. Stattdessen erträumt sich Martin Klein am Klavier seine Lieder, die von Liebe, Tod oder Courage handeln, von dem was wirklich wichtig ist. Und er schafft es, mit seiner natürlichen Phrasierung und die Reduktion aufs Wesentliche, zu keinem Moment aufdringlich zu wirken, sondern einen Sog zu entwickeln, der einen in die wunderbare Welt des Martin Klein hineinzieht.
Die Intensität, die sich schon auf dem Album einstellt, dürfte live noch übertroffen werden, wenn alles ganz nah und unmittelbar und ohne Netz und doppelten Boden ist. Wenn echtes Leben auf Traumwelten eines Poeten trifft. So muss Musik sein: authentisch und traumhaft schön zugleich."
Kurier, 27.11.2011
"Eine Stimme, ein Klavier: Der Tiroler entwirft meisterhaft komponierte und getextete Chansons zwischen Pop, Jazz und Klassik."