Die Shootingstars aus Simbabwe
Mokoomba zaubern eine elektrisierende Mischung aus Afro Fusion und traditionellen Tonga-Rhythmen auf die Bühne. Stillstehen geht nicht: Die Band lebt ihre Musik mit vollem Körpereinsatz und steckt jeden an.
Mokoomba kommen von dort, wo der Sambesi auf die legendären Victoria-Fälle trifft, an der Grenze von Simbabwe zu Sambia. Aufgewachsen mit der Kultur des Tonga-Volkes, vermählen die sechs jungen Musiker die Einflüsse der traditionellen Klänge mit modernen Stilen und schaffen eine ansteckende Afro Fusion. Von hellen Kora-Klängen bis zur dunklen Sanftheit des Cellos, von karibischen Rhythmen über Ska bis zum Hip-Hop ist alles in ihrer Musik vereint. Die Band explodiert bei ihren Liveauftritten buchstäblich auf der Bühne und lässt die Luft in den Konzertsälen vor Energie knistern.
Kopf und Seele der Band ist der Sänger und Perkussionist Mathias Muzaza. Seine aussergewöhnliche und äusserst wandelbare Stimme trägt die Zuhörer durch die Musikwelt von Mokoomba. Die Erfolgswelle seiner Band startete 2008, als Mokoomba am Music Crossroads InterRegional Festival in Malawi zur besten Newcomer-Band gekürt wurden. Der Sieg des Wettbewerbs öffnete den Shootingstars aus Simbabwe die Türen nach Europa. Und bald waren sich auch die hiesigen Kritiker und das Publikum einig: Mokoomba macht süchtig.
Im letzten Jahr veröffentlichte die Band ihr zweites Album «Rising Tide», ein wahres Juwel aus zwölf unermüdlich energetischen Liedern, die den Zuhörer auf eine musikalische Reise durch das südliche Afrika führt, von der er nie zurückkehren möchte. Die ivorische Bassistin und Sängerin Manou Gallo – ehemaliges Mitglied von Zap Mama – übernahm die Produktion und die künstlerische Leitung des Albums und entpuppte sich als perfekte Ergänzung der Band. Sie holte ein gehöriges Mass an Schärfe und Zielstrebigkeit aus den Songs heraus. Mal tönen die Gitarren nach Südafrika, mal glitzern sie in bester Soukous-Manier, dann wieder spielen Mokoomba einen afro-karibischen Swing, als kämen sie aus dem Senegal. Zusammen mit Manou Gallo hat die Band einen modernen Dialog zwischen Afrika und der westlichen Welt kreiert – weltoffen und gleichzeitig reich an Tradition.